Schickedanz-Zivilstreit Letzter Akt auf September verlegt

Madeleine Schickedanz und der Großteil der Beklagten hatten sich im Februar auf eine außergerichtliche Einigung verständigt. Der letzte Einzelfall sollte Dienstag verhandelt werden. Nun wurde der Termin aber verschoben.

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Der Zivilprozess gegen die Quelle-Erbin läuft seit Jahren. Quelle: dpa

Köln Im Rechtsstreit zwischen Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz und ursprünglich mehreren Beklagten verzögert sich der letzte noch ausstehende Verhandlungsteil ein weiteres Mal. Eine Sprecherin des Kölner Landgerichts sagte am Freitag auf Anfrage, Grund sei eine „anhaltende Erkrankung eines Prozess-Beteiligten“. Der für diesen Dienstag geplante Termin werde erneut verlegt und solle nun am 12. September stattfinden. Schickedanz und 13 von 14 Beklagten hatten bereits im Februar einen milliardenschweren Schadenersatzstreit außergerichtlich beigelegt. Nur Matthias Graf von Krockow hatte sich einer entsprechenden Erledigungserklärung nicht angeschlossen.

Das Gericht muss das Verfahren in diesem Einzelfall fortsetzen. Die Ex-Milliardärin hatte anfänglich 1,9 Milliarden Euro von 14 Beklagten verlangt, darunter von ihrer früheren Hausbank Sal. Oppenheim und ihrem Ex-Vermögensberater Josef Esch. Diese hätten ihr Vermögen gegen ihren Willen riskant angelegt und verschleudert. Mit dem Vergleich hatte sie Abstand genommen von diesen Behauptungen. Schickedanz hatte mit der Insolvenz von Arcandor – zuvor KarstadtQuelle – ihr Vermögen verloren.

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