Der Countdown läuft: In wenigen Wochen geht das Jahr 2011 zu Ende. Höchste Zeit also, sich mit dem Thema Steuern zu befassen. Denn fast jeder kann kräftig sparen, wenn er vor dem Jahreswechsel noch ein paar Dinge erledigt. „Für Steuerzahler bieten sich hier deutlich mehr Möglichkeiten, als viele glauben“, sagt Thomas Heidberg, Rechtsanwalt und Steuerberater bei der Kanzlei WWS in Mönchengladbach.
So können Arbeitnehmer, Hausbesitzer und Rentner Ausgaben vorziehen, um sie bereits in der nächsten Steuererklärung geltend zu machen. Dazu ist jedoch erstmal eine kurze Bestandsaufnahme erforderlich. Wie das funktioniert, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Arbeitnehmer: Aufs Timing achten!
Ausgaben für Fahrten zur Arbeit, für Fachliteratur oder für „Arbeitsmittel“ wie Laptops und Aktentaschen sind als sogenannte Werbungskosten steuerlich absetzbar. Das Finanzamt erkennt automatisch 1000 Euro an, weil die bisherige Grenze von 920 Euro durch das aktuelle „Steuervereinfachungsgesetz“ rückwirkend zum 1. Januar steigt.
Die entscheidende Frage lautet nun: Liege ich bereits über der Grenze? Wenn ja, sollten Steuerzahler geplante Anschaffungen auf dieses Jahr vorziehen. Dadurch können sie kräftig Steuern sparen, weil sich jeder Euro über der Grenze von 1000 Euro direkt auf die Höhe der zu versteuernden Einkünfte auswirkt.