Telefonieren im Ausland Entspannen ohne Roaming-Falle

Telefonieren und surfen im Ausland kann richtig teuer werden - zumindest außerhalb der EU. Doch auch ein Anruf aus Spanien kostet deutlich mehr als ein Telefonat in Deutschland. Wie Sie der Roamingfalle entgehen.

Roaming-Gebühren, der Feind des Urlaubers: Wer zum Beispiel aus Spanien den Daheimgebliebenen zehn Minuten lang telefonisch berichtet, zahlt dafür zurzeit etwa zwei Euro. Und die Auslandsgebühr bleibt uns in der EU wohl noch ein paar Jahre erhalten: Eigentlich sollten die Roaming-Kosten bis Ende 2015 abgeschafft werden, nun sollen sie mindestens bis 2018 bestehen bleiben. Trotzdem werden die Gebühren in den nächsten Jahren wohl weiter fallen. Die Senkung der Roaming-Kosten im Juli ist fast zu einer Tradition der Europäischen Union geworden. Quelle: dpa
Wer zurzeit aus dem EU-Ausland zuhause anruft, zahlt seit Juli 2014 höchstens 19 Cent pro Minute. Wer angerufen wird, zahlt nur noch fünf Cent pro Minute und eine SMS darf nur noch sechs Cent kosten. Wer im Internet surfen will, zahlt innerhalb der EU derzeit maximal 20 Cent pro Megabyte(MB) an Roaming-Gebühren. Dennoch sollten Handy-Nutzer ihr Telefon im Ausland weiter sparsam nutzen: Da im Netz auch einmal ruckzuck 100 MB verbraucht sind, kann nach dem Urlaub trotzdem die dicke Rechnung kommen. Quelle: dpa
Genau an die EU-Richtlinie hält sich beispielsweise klarmobil, die ihren Kunden pro MB 83 Cent extra berechnen, wenn diese im Ausland mit dem Handy im Internet surfen wollen. Quelle: Screenshot
Auch die Telekom bietet ihren Kunden verhältnismäßig günstige Roamingangebote: Ein MB kostet Kunden des Bonner Unternehmens neun Cent, statt 83 Cent, wie von der EU-Richtlinie vorgegeben. Vodafone ist noch einmal einen Cent günstiger. Quelle: dapd
Aufpassen müssen Reisende mit Vertrag. Während Nutzer von Prepaid-Karten automatisch die EU-Roaming-Obergrenze bekommen und für Telefonieren und Surfen nicht mehr als den vorgeschriebenen Preis zahlen müssen, zahlen Vertragskunden im EU-Ausland oft mehr als sie müssten. Die Anbieter offerieren je nach Land nämlich bestimmte Auslandstarife, die oft deutlich teurer sind. Urlauber sollten sich also vorher schlau machen und im Zweifelsfall auf dem EU-Tarif bestehen. Quelle: obs
Besonders aufpassen müssen Touristen außerhalb der EU: Aus den USA, Asien oder Afrika kann der Anruf zuhause nämlich richtig teuer werden. Wer au Amerika seine Lieben anruft, zahlt pro Minute im Schnitt 1,69 Euro. Wer angerufen wird, muss immerhin noch 71 Cent pro Minute zahlen. Aus Ägypten beispielsweise fallen 2,99 Euro pro Minute an. Quelle: dpa
Die wahre Kostenfalle für Handynutzer lauert bei Reisen in Länder, die außerhalb der EU liegen. So kosten Gespräche aus der Türkei nach Deutschland im Schnitt etwa 1,55 Euro pro Minute. Doch auch hier gibt es einige Spartipps. Quelle: AP
Wer außerhalb der EU seine E-Mails abrufen will, für den kommt es richtig teuer. Ein MB schlägt da mit bis zu 20 Euro zu Buche. In den USA beispielsweise kostet das Surfen im Netz für Europäer 9,80 Euro pro MB. Quelle: dpa
Eine gute Möglichkeit, um Kosten einzugrenzen, sind spezielle Prepaid-Karten für den Urlaub. Sie sind in der Regel weltweit gültig und das Guthaben kann auch später in Deutschland vertelefoniert werden. Dabei müssen Nutzer allerdings eine zusätzliche Simkarte benutzen und sind unter ihrer gewohnten Nummer nicht zu erreichen. Abhilfe schaffen kann ein altes Mobiltelefon für die Urlaubs-Simkarte. Quelle: dpa
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