Verbraucherschutz Gegen mehr Datenabfragen an Ladenkassen

Verbraucherzentralen warnen vor dem Kleingeruckten auf Kassenbons: Handelsketten fragen oft nicht offen nach Kundendaten, sondern sammeln diese beim Zahlen mit EC-Karte und Unterschrift.

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Verbraucherschützer warnen vor der Abfrage von Kundendaten durch das Zahlen mit EC-Karten. Quelle: dpa

Berlin Die Verbraucherzentralen haben vor einem Abfragen weitergehender Kundendaten beim Zahlen mit EC-Karte und Unterschrift in Geschäften gewarnt. „Wir sind dagegen schon mal vorgegangen und haben Unternehmen abgemahnt“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir würden es im Zweifelsfall auch wieder tun, damit dieser einfache und praktische Weg nicht in irgendeiner Art und Weise missbraucht wird.“ Dass beim sogenannten Lastschriftverfahren Kontodaten für die eigentliche Zahlung abgefragt würden, sei angemessen und vernünftig.

Müller verwies darauf, dass Handelsketten generell daran interessiert seien, mehr über das Kaufverhalten von Kunden zu erfahren. „Wenn sie nicht offen und ehrlich danach fragen, sondern das mal eben in so eine Unterschriftserklärung hineinschummeln – das wäre rechtlich nicht zulässig.“ Hintergrund ist auch, dass viele Kunden die klein gedruckten Texte auf Kassenbons vor dem Unterschreiben nicht lesen

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