Werner Mauss-Prozess „Das Phantom” will Millionen an Fiskus zahlen

Der frühere Geheimagent Werner Mauss hat überraschend angekündigt, fast neun Millionen Euro an den Staat zu bezahlen. Dass er Steuern hinterzogen hat, will Mauss jedoch nicht zugeben.

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Der 76-Jährige soll laut Staatsanwaltschaft unter Decknamen Millionen schwere Stiftungen besessen und die Einkünfte nicht versteuert zu haben. Quelle: dpa

Bochum Im Steuerprozess gegen Werner Mauss hat der frühere Geheimagent überraschend eine Millionenzahlung an den Fiskus angekündigt. Er werde rund 8,7 Millionen Euro dem Finanzamt Essen überweisen, kündigte Mauss am Montag im Prozess am Landgericht Bochum an. Das Geld solle dort spätestens im Januar eingehen.

Zugleich bestritt der 76-Jährige weiter, überhaupt Steuern hinterzogen zu haben. In einer Email an das Gericht, die im Prozess verlesen wurde, heißt es, dass die Zahlung „ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ erfolge. Da Mauss Ende 2012 bereits eine Abschlagszahlung von vier Millionen Euro gezahlt hat, wäre die von ihm bestrittene Steuerschuld bis einschließlich 2011 getilgt.

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