Zum Weltfrauentag Erste Hilfe für die Altersvorsorge

40 Prozent der Frauen legen monatlich nicht einmal 50 Euro für Ihr Alter zurück, zeigt eine Umfrage der R+V-Versicherung. Zehn Tipps vom Institut Generationen-Beratung, die wenig kosten und Ordnung in das Thema bringen.  

Renteninformation checken: Im Alter haben Frauen nichts zu verschenken. Denn ihre gesetzlichen Renten sind vor allem im Westen im Durchschnitt deutlich niedriger als die der Männer. Sie sollten also den Betrag auch bekommen, der ihnen zusteht. Doch oft fehlen Daten zum Lebenslauf. Setzen Sie sich mit der Rentenversicherung in Verbindung und prüfen Sie, ob Ihnen Rentenzeiten fehlen. Quelle: dpa
Versicherungsleistungen klären: Statistisch gesehen verfügt jeder Haushalt in Deutschland über mindestens eine Lebensversicherungspolice. Doch welche Leistung steht Ihnen dabei zu. Wenn Sie verheiratet sind, klären Sie, wer Vertragsinhaber ist. Stellen Sie bei mehreren Policen zusammen, welche Verträge auf Ihren Namen laufen: Nur diese gehören auch wirklich Ihnen! In vielen Fällen sind Männer Vertragsinhaber von Rentenversicherungen. Dabei könnten Sparleistungen partnerschaftlich gleich aufgeteilt werden. Quelle: dpa
Erziehungszeiten ansetzen: Vor allem für Frauen, die Kinder großziehen, ist es attraktiv, sich vom Staat sponsern zu lassen. Die Riester-Rente bietet dann besonders hohe Förderungen. Und die Zulagen können auch in Anspruch genommen werden, wenn man nicht arbeitet. Und auch für Frauen mit Minijobs ist der Abschluss von Betriebsrenten überlegenswert. Denn sie können Förderung in gleicher Höhe bekommen wie Angestellte. Quelle: dpa
Risiken absichern: Noch wichtiger als die Altersvorsorge ist im Zweifelsfall der Risikoschutz. Denn manche Schäden, wie dieser Brand in Konstanz, können Sie ohne entsprechende Police finanziell ruinieren. Sie brauchen in jedem Fall eine private Haftpflicht für alle Personen, die in Ihrem Haushalt leben. Sie deckt Schäden ab, die Sie bei anderen verursachen. Nötig sind zudem eine Berufsunfähigkeits-Police und eine Pflegeabsicherung fürs Alter. Quelle: dapd
Pflegezeiten ansetzen: Wer Angehörige pflegt, erhält selbst mehr Rente. Diese Ansprüche sollten Sie sich sichern. Mit einem Pflegetagebuch kann nachgewiesen werden, welche Zeiten für die Pflege von Angehörigen aufgebracht wurden und damit ein Ausgleich aus dem Nachlass durchgesetzt werden. Ist der Pflegende in eine der drei Pflegestufen eingruppiert, zahlt die öffentliche Hand Beiträge in die Rentenversicherung ein. Pflegende haben dabei auch einen Urlaubsanspruch oder können in manchen Fällen regelmäßig Hilfen in Anspruch nehmen. Informationen dazu erhalten Sie bei Ihrer Krankenkasse. Quelle: dpa
Stark bleiben - auch finanziell: Die meisten Frauen geben gerne. Doch nur wer vorsorgt, kann andere unterstützen. Übernehmen Sie daher die Verantwortung für Ihre persönliche Altersvorsorge: So undurchsichtig das Feld der Finanzen für viele auch sein mag – schieben Sie das Thema langfristige Geldanlagen nicht vor sich her, sondern setzen sich damit auseinander! Quelle: dapd
Härtefälle durchdenken: Wer Witwe wird, fällt finanziell hierzulande oft tief. Checken Sie daher Ihre Hinterbliebenenversorgung! Mit dem sogenannten Rentensplitting lassen sich Ansprüche während der Ehezeit teilen. Interessant ist das vor allem dann, wenn die Witwenrente aufgrund weiterer Einkommen wegfällt oder gekürzt wird. Quelle: dapd
Beratungsgespräche vorbereiten: Frauen informieren sich vor Terminen oft besser als Männer. Wichtig ist: Ihren finanziellen Status quo vor dem Gespräch genau zu kennen und sich zu überlegen, welche Ziele Sie haben. So gehen Sie mit konkreten Fragen ins Vorsorgegespräch und Ihr Berater kann auf Ihre Wünsche eingehen. Zudem verringert sich so auch die Gefahr, auf schwarze Schafe hereinzufallen. Quelle: dpa-tmn
Kommunizieren Sie: Frauen gelten als gesprächsfreudiger als Männer! Nutzen Sie diesen Vorteil und reden Sie auch mit Freunden und der Bekannten. Eine Frau sollte sich im Alter nicht allein auf den Staat oder den Ehepartner verlassen müssen. Profitieren Sie daher von den Erfahrungen und Strategien Anderer mit dem Thema Altersvorsorge. Quelle: dpa
Ihren Willen festhalten: An Ihr Testament denken viele. Doch wer keine Vollmacht aufsetzt, wer ihn im Krankheitsfall gegenüber Behörden und bei Vermögensfragen vertreten darf, bekommt schlimmstenfalls einen gesetzlichen Vormund vor die Nase gesetzt. Auch die Patientenverfügung gehört zum Vorsorgepaket dazu, das zu regeln ist - auch, um Angehörige zu entlasten. Quelle: dpa
Diese Bilder teilen:
  • Teilen per:
  • Teilen per:
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%