Finanzkrise US-Behörden schließen weitere Banken

Das Bankensterben in Folge der Finanzkrise geht weiter. US-Behörden haben sieben Instituten die Lizenz entzogen. Sieht man die Zahl der Schließungen seit Jahresbeginn als Krisenindikator, dann sieht es nicht gut aus für die Finanzbranche.

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Graffiti in den USA mit Protesten gegen die Finanzbranche. Quelle: ap Quelle: handelsblatt.com

HB WASHINGTON. Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC gab am Freitagabend das Aus für sechs Tochtergesellschaften der Security Bank Corp aus Georgia und die Waterford Village Bank of Clarence aus New York bekannt. Damit haben seit Jahresbeginn 64 Institute geschlossen. Das sind mehr als doppelt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr, als 25 Institute schließen mussten. Allein im Juli dieses Jahres wurden 19 Geldhäuser dicht gemacht.

Der Einlagensicherungsfonds wird durch die Schließung der Tochtergesellschaften der Security Bank voraussichtlich mit 807 Millionen Dollar belastet. Sie hatten nach Angaben der Behörde Vermögenswerte von insgesamt 2,8 Milliarden Dollar und Kundeneinlagen von 2,4 Milliarden Dollar. Die Waterford Village Bank of Clarence hatte Vermögenswerte von 61,4 Millionen Dollar und Kundeneinlagen von 58 Millionen Dollar.

Der Zusammenbruch von Washington Mutual im September vergangenen Jahres war der bislang größte eines Finanzinstituts in der US-Geschichte. Die Bank hatte ein Anlagevermögen von 307 Milliarden Dollar.

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