Versorger Was Aktien von RWE und E.On noch wert sind

Seite 2/4

RWE

Ein schneller, kompletter Atomausstieg Deutschlands würde den Energiemix der großen Versorger erheblich durcheinanderbringen und damit auch die Renditerechnungen auf den Kopf stellen – so die Befürchtung vieler Analysten. RWE schätzt, dass durch das Abschalten der Atomkraftwerke – 13 sind in diesem Monat durch das Moratorium der Bundesregierung und durch Revisionen vom Netz gegangen – der Strompreis deutlich steigen wird, weil sich Energie verknappt.

Droht eine Stromlücke ?

Auch eine Stromlücke – durch Spannungsabfall der Netze bedingt – könnte das Geschäftsmodell der Energiekonzerne ad absurdum führen. Aufgrund des Energiewirtschaftsgesetzes wären die Konzerne gezwungen, weiter Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Netzbetreiber weisen EnBW und E.On bereits an, alte Kraftwerke wieder in Gang zu bringen, die eigentlich nicht mehr rentabel sind. Verweigern sich die Stromproduzenten diesem Begehren der Leitungsinhaber, käme es zum Spannungsabfall in den Netzen – und damit zum Blackout.

Das heißt: Die Versorger können keinen Strom mehr verkaufen oder werfen „ihre alten Möhren an, um dem Aufrechterhalten der Netze Genüge zu tun – ohne Rücksicht auf Wirtschaftlichkeit, zu der vor allem auch die CO2-Kosten gehören“, so ein hochrangiger Manager eines großen Versorgers.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%