Altersvorsorge Riester-Vertrag für Geringverdiener angekündigt

Wer nicht mehr als 11.000 Euro brutto verdient, hatte beim „Riestern“ bislang häufig das Nachsehen. Ein spezieller Vertrag ohne Zusatzkosten soll künftig helfen, die Altersvorsorge von Geringverdienern aufzubessern.

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Geringverdienern soll durch einen Riester-Vertrag ohne Nebenkosten die private Altersvorsorge ermöglicht werden. Quelle: dpa

Berlin Um Geringverdienern einen zusätzlichen Anreiz zur privaten Altersvorsorge zu geben, sollen sie staatlich geförderte Riester-Verträge ohne Zusatzkosten abschließen können. Das kündigte das zur Deutschen Bank gehörende Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) am Donnerstag in Berlin an.

Das spezielle Riester-Produkt sei an eine Einkommensobergrenze von 11.000 Euro brutto im Jahr geknüpft, sagte ein Sprecher. Details dazu sollen in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

Obwohl die Zulagenförderung vor allem Geringverdiener begünstigt, ist „Riestern“ bei Geringverdienern bisher wenig gefragt. Bemängelt wird, dass die Abschlusskosten die staatliche Förderung oft aufzehren. Dies soll es mit dem neuen Produkt – als Teil einer „Strategie gegen Altersarmut“ – nicht mehr geben.

Wie attraktiv die Förderung ist, zeigt eine DIA-Beispielrechnung: Danach muss eine Alleinerziehende mit einem nach 2008 geborenen Kind und 1000 Euro Bruttoeinkommen im Monat nur 60 Euro im Jahr selbst auf den Riester-Vertrag einzahlen, um die volle Zulage zu erhalten. Alles in allem würden auf dem Riester-Vertrag 514 Euro angelegt.

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