Ausgabenplanung Wie die Deutschen mit ihrem Geld umgehen

Ist am Ende des Geldes noch Monat übrig? Oder bleibt sogar etwas zum Sparen? Die meisten haben ihr Budget im Griff. Eine Umfrage zeigt, wie es um die Finanzplanung in den Bundesländern steht, wo es öfter knapp wird.

Der Großteil der Bundesbürger kann sich glücklich schätzen: 28 Prozent verfügen pro Haushalt über ein monatliches Nettoeinkommen von 3000 bis 5000 Euro - und gehen damit sehr sorgsam um. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, in dessen Rahmen über 1000 Teilnehmer zu ihren Finanzen befragt wurden. Mehr als die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) kommt mit dem Gehalt mühelos bis zum Ende des Monats aus.Quelle: Qipu, Stand: April 2016 Quelle: dpa
Sachsen-Anhalt Quelle: dpa Picture-Alliance
Auch die Baden-Württemberger verwalten ihre Finanzen gewissenhaft. 71 Prozent können sich am Monatsende über schwarze Zahlen freuen. Die Mehrheit der Bewohner, nämlich 43 Prozent, haben nach drei Wochen erst 51-75 Prozent des Einkommens ausgegeben. Lediglich ein Prozent der Bürger in Baden-Württemberg ist am Ende des Monats mit 500-1000 Euro im Minus, neun Prozent geben an, regelmäßig pleite zu sein. Quelle: dpa Picture-Alliance
Etwas verschwenderischer sind die Rheinland-Pfälzer. Immerhin 63 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in den ersten 24 Stunden nach Gehaltseingang bis zu ein Viertel davon auszugeben. Dafür sind sie im Laufe des Monats sparsamer - die große Mehrheit (65 Prozent) kann sich am Monatsende über ein Plus von bis zu 500 Euro freuen, 17 Prozent der Rheinland-Pfälzer haben sogar bis zu 1000 Euro übrig. In den Schuldenfalle geraten lediglich 13 Prozent. Quelle: dpa Picture-Alliance
Mecklenburg-Vorpommern Quelle: dpa
Schleswig-Holstein Quelle: dpa
Durchschnittlich 0-500 Euro haben 83 Prozent der Bremer am Monatsende auf ihrem Konto, 17 Prozent sind regelmäßig pleite. Das könnte daran liegen, dass mehr als ein Viertel (33 Prozent) der Bremer bereits drei Wochen nach Gehaltseingang 75-100 Prozent ausgegeben hat. Quelle: dpa Picture-Alliance
46 Prozent der Hamburger haben in den ersten 24 Stunden nach Gehaltseingang bereits bis zu 25 Prozent des Geldes ausgegeben - so das Ergebnis der Studie. Der Großteil hat nach zwei Wochen noch ein Viertel bis die Hälfte auf dem Konto. Am Ende des Monats bleiben der Mehrheit (71 Prozent) bis zu 500 Euro. Elf Prozent können sich sogar über bis zu 1000 Euro freuen. Regelmäßig pleite sind - eigenen Angaben zufolge - 18 Prozent der Hamburger. Quelle: dpa Picture-Alliance
Genauso viele Bürger - nämlich 18 Prozent - sind in Berlin regelmäßig pleite. Bei fast jedem zweiten Hauptstädter (43 Prozent) ist nach zwei Wochen bis zu drei Viertel des Gehalts ausgegeben. Fast jeder vierte Berliner (23 Prozent) gab an, das Geld auszugeben, ohne sich über den Kontostand zu informieren. Da ist es auch wenig verwunderlich, dass rund 25 Prozent regelmäßig überziehen. Quelle: dpa Picture-Alliance
Auch der Großteil der Saarländer gibt sein Gehalt verhältnismäßig schnell aus. Rund die Hälfte aller Bürger hat in den ersten 24 Stunden nach Zahlungseingang bereits bis zu ein Viertel des Gehalts wieder ausgegeben. 75 Prozent schreiben am Monatsende dennoch schwarze Zahlen. 19 Prozent gaben an, regelmäßig pleite zu sein. Quelle: dpa Picture-Alliance
In Niedersachsen ergibt sich ein vielschichtiges Bild: 61 Prozent der Bürger haben am Monatsende bis zu 500 Euro übrig, fast ein Fünftel (19 Prozent) sogar bis zu 1000. Rund 11 Prozent sind am Ende des Monats aber auch bis zu 500 Euro im Minus. Insgesamt geben auch hier 19 Prozent an, regelmäßig pleite zu sein. Quelle: dpa
Auch viele hessische Bürger geben bereits am Anfang des Monats einen Großteil des Gehalts aus: Fast die Hälfte (44 Prozent) der in der Studie befragten gibt an, in den ersten 24 Stunden nach Gehaltseingang bis zu 25 Prozent des Geldes auszugeben. Mehr als ein Viertel (33 Prozent) haben nach drei Wochen nur noch ein Viertel bis nichts übrig. Das erklärt auch, warum immerhin ein Prozent am Ende des Monats 2500-3000 Euro im Minus ist. Die gute Nachricht: Deutlich mehr - nämlich 71 Prozent - haben am Monatsende noch 0-500 Euro zur Verfügung, 13 Prozent sogar bis zu 1000 Euro. Quelle: dpa Picture-Alliance
21 Prozent der Bewohner in Nordrhein-Westfalen geben an, regelmäßig pleite zu sein. Neun Prozent schreiben am Ende des Monats rote Zahlen von bis zu Minus 500 Euro, jeweils ein Prozent sogar 500-1000 beziehungsweise 2500-3000. Dennoch kommt die große Mehrheit (73 Prozent) am Ende bei 0-500 Euro raus. Quelle: dpa
Die mit Abstand ausgabefreudigsten Deutschen sind die Bayern. Bei jedem Vierten (26 Prozent) reicht das Geld niemals bis zum Ende des Monats. 22 Prozent der Bewohner des Freistaats sind - nach eigenen Angaben- regelmäßig pleite. Immerhin 64 Prozent kommen bei null bis zu plus 500 Euro raus. Neun Prozent landen regelmäßig bei bis zu Minus 500 Euro. Quelle: dpa Picture-Alliance
Obwohl die Mehrheit der Sachsen am Anfang des Monats verhältnismäßig sparsam lebt, gibt ein Viertel (25 Prozent) an, regelmäßig pleite zu sein. 67 Prozent der Sachsen haben am Monatsende 0-500 Euro übrig, sieben Prozent kommen regelmäßig auf ein Minus von bis zu 500 Euro. Quelle: dpa Picture-Alliance
35 Prozent der Brandenburger haben noch drei Wochen dreiviertel bis 100 Prozent ihres Gehalts bereits ausgegeben. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) gibt an, regelmäßig pleite zu sein. Bei 0-500 Euro kommen immerhin 73 Prozent der Brandenburger am Ende des Monats raus. Quelle: dpa
Bei über der Hälfte der Thüringer (56 Prozent) wird es manchmal zum Ende des Monats knapp. Neben den Bayern sind sie die ausgabefreudigsten Deutschen - 63 Prozent der Thüringer geben innerhalb der ersten 24 Stunden nach Zahlungseingang bis zu ein Viertel ihres Gehalts aus. Wenig verwunderlich also, dass sieben Prozent am Ende des Monats ein Minus von bis zu 500 Euro verzeichnen müssen. Obwohl insgesamt 33 Prozent der Thüringer angeben, regelmäßig pleite zu sein, kommt die große Mehrheit (78 Prozent) am Monatsende bei null bis 500 Euro raus. Quelle: dpa Picture-Alliance
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