Autofahren: Männer "punkten" doppelt so oft wie Frauen

Frauen und Männer im Alter von 20 bis 29 Jahren „sündigen“ am meisten im Straßenverkehr. In einer Umfrage des Vergleichsportals check24 gaben 8,2 Prozent an, Punkte auf dem Flensburger Konto zu haben. Dies ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wo noch 9,7 Prozent in dieser Altersgruppe Punkte zu verzeichnen hatten. Mit steigendem Alter nimmt der Anteil der Punktesünder ab: Unter den Versicherungsnehmern ab 70 Jahren sündigen aktuell nur noch 3,2 Prozent.

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Der Volksmund behauptet, Männer seien die besseren Autofahrer. Dagegen sprechen aktuelle Statistiken: Männer bekommen doppelt so oft Punkte in Flensburg wie Frauen. Gut 7,2 im Vergleich zu 3,4 Prozent.

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Die Spitzenreiter unter den Punktesündern nach Fahrzeugmarke sind die Porsche-Fahrer. Gut zehn Prozent sind in Flensburg gelistet, dicht gefolgt von Versicherungsnehmern, die einen Jaguar (8,4 Prozent) oder einen Mini (7,2 Prozent) fahren. Auch hier überwiegen die klischeehaften Männerautos.

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Die meisten „Punktesammler“ wohnen in den Regionen Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Sachsen. Hier liegt der Anteil der Verkehrssünder bei über sechs Prozent. Mit unter 5,6 Prozent verhalten sich dagegen die Versicherungsnehmer im Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz und der Hauptstadt Berlin vergleichsweise regelkonform. Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sind im Mittelfeld angesiedelt.

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Auf den ersten Blick überraschend: Der Anteil der Verkehrssünder im Bezirk Rostock übertrifft den bundesweiten Durchschnitt um Längen: er ist hier zwischen 70 und 84 Prozent höher als im Rest des Landes. Am wenigsten Delikte begangen haben Verkehrsteilnehmer in der beschaulichen Kreisstadt Sangershausen in Sachsen-Anhalt.

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Die Macht der Gewohnheit scheint routinemäßige Autofahrer zur Fahrlässigkeit zu verleiten: während Gelegenheitsfahrer verhältnismäßig wenig gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen, haben Vielfahrer, die über 30.000 Kilometer pro Jahr zurücklegen, einige Punkte auf dem Konto in Flensburg vorzuweisen: 11,7 Prozent der Vielfahrer sind Punktesünder. Bei den Versicherungsnehmern mit weniger als 3000 gefahrenen Kilometern liegt der Anteil bei nur 4 Prozent.

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Wissenswert: Ein Punkt blüht Verkehrssündern bei einem schweren Verstoß mit mindestens 60 Euro Bußgeld gemäß Anlage 13 FeV, was bei einem Handyverstoß der Fall ist. Selbstverständlich werden vereinzelt auch Fahrverbote und Bußgelder verhängt, die sich unterhalb dieses Rahmens bewegen und so geringfügig sind, dass es nicht zu einer Punktevergabe kommt.

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Grobe Ordnungswidrigkeiten und einfache Straftaten werden mit mindestens 60 Euro Bußgeld und zwei Punkten in Flensburg sanktioniert. Beispiele dafür sind Geschwindigkeitsüberschreitungen von 31 km/h innerorts und Alkoholverstöße.

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Bei schweren Ordnungswidrigkeiten wird die Fahrerlaubnis entzogen oder eine Fahrerlaubnissperre verhängt, was zusätzlich mit drei Punkten bestraft wird. Auch wenn das Konto im Laufe der Zeit acht Punkte erreicht hat, wird dem Verkehrsteilnehmer der Führerschein abgenommen.

Ab einer Dauer von 2,5 Jahren werden Eintragungen im Fahreignungsregister getilgt. Die Überliegefrist variiert je nach Schweregrad der Ordnungswidrigkeit. Bei Straftaten mit Entziehung der Fahrerlaubnis beträgt diese zehn-, bei einer besonders verkehrsbeeinträchtigenden Ordnungswidrigkeit fünf Jahre.

Quellen: CHECK24.de, Kraftfahrtbundesamt

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