Früher in Rente Ihr Sparplan für den Ruhestand ab 60

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Die Strategie stimmt für alle

Welche Auswirkung die Inflation auf die Rentenlücke hat
Eine Hand hält Geldscheine und einen Kassenbon über einer Einkaufskiste mit Lebensmitteln Quelle: dpa
Eine Hand nimmt am 22.01.2010 eine Euro-Münze aus einem Geldbeutel Quelle: dpa
Eine Kundin bezahlt an der Kasse in einem Supermarkt in Karlsruhe ihren Einkauf Quelle: dapd
Ein Rentner demonstriert und hält dabei eine Weste in den Händen, auf der "Rente muss zum Leben reichen" zu lesen ist. Quelle: dpa
Hinter dem Griff seines Gehstocks ist ein Rentner vor einem Computer zu sehen Quelle: dpa/dpaweb
Als Miniaturfiguren sind zwei Senioren am Montag (10.09.2012) in Schwerin auf Euro-Münzen zu sehen Quelle: dpa

Die Beispielfälle zeigen: Die Rente mit 60 ist möglich, wenn ein paar günstige Faktoren zusammenkommen. Laut Michael Huber vom VZ Vermögenszentrum haben die meisten, die mit Erfolg auf die Frührente gespart haben, ein Einkommen im fünfstelligen Bereich zur Verfügung. Vor allem die klassischen Freiberufler wie Ärzte und Anwälte seien fleißige Vorsorger. Unternehmer hingegen stecken meist möglichst viel Geld in ihre Firma und in Immobilien. Bei den übrigen Selbständigen sei das Sparverhalten extrem unterschiedlich. "Viele versuchen, ihre Altersvorsorge mit vermieteten Immobilien aufzubauen. Oft klappt das aber nicht so, wie gedacht. Es ist einfach mit viel Aufwand verbunden", so Huber.

Aber auch für alle anderen mit geringerem Einkommen und weniger ehrgeizigen Zielen mit Blick auf einen vorzeitigen Renteneintritt ist die beschriebene Sparstrategie uneingeschränkt empfehlenswert. Faustregeln dazu, wie viel man sparen sollte, sind problematisch und hängen stark vom Sparbeginn ab. Wer für das Alter vorsorgen will, sollte idealerweise schon mit 30 Jahren damit beginnen. Als grobe Hausnummer sind dann 15 bis 20 Prozent vom Nettoeinkommen schon ein recht ordentlicher Betrag, der sicher vor erheblichem Konsumverzicht im Alter schützt und die Finanznöte später deutlich abmildert.

Aus Erfahrungen mit seinen Kunden weiß Finanzberater Huber, dass nur wenige, die hart für ihre finanzielle Unabhängigkeit gearbeitet und die ehrgeizigen Sparziele erreicht haben, den Vorruhestand auch tatsächlich in die Tat umsetzen. "Haben sie ihre finanzielle Unabhängigkeit erreicht, gehen sie entspannt bis zum regulären Rentenalter arbeiten. Abseits aller Zahlenspiele ist ihm vor allem eines wichtig: "Sparen muss auch Spaß machen. Wer seine Sparziele am Jahresende erreicht hat, sollte sich deshalb belohnen und Geld, das noch übrig ist, ruhig verprassen."

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