Hausratversicherungen im Vergleich Der beste Schutz für Ihr Hab und Gut

Hausratversicherungen unterscheiden sich in Leistung, Preis und Service teilweise erheblich, wie unser Vergleich zeigt. Welche Tarife gut und günstig sind, wo sich der Wechsel lohnt und worauf Versicherte achten sollten.

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Hausrat: Versicherungen im Ranking. Quelle: dpa Picture-Alliance

Die Bilder aus Braunsbach, Simbach oder Altenahr sind nach den schweren Unwettern der vergangenen Wochen noch gut in Erinnerung. „Noch nie haben Unwetter mit heftigen Regenfällen innerhalb so kurzer Zeit so hohe Schäden verursacht“, sagte der Präsident des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Alexander Erdland. Die Versicherungswirtschaft schätzte die Schäden durch Tief "Elvira" und andere bereits Mitte Juni auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro.

Dabei handelte es sich wohlgemerkt nur um versicherte Schäden. Einwohner der Katastrophengebiete ohne Versicherungsschutz vor Überschwemmung, Sturm und Starkregen tauchen in der Rechnung nicht auf. Wer keine private Wohngebäude- und Hausratversicherung mit Schutz vor Elementarschäden besaß, hatte Pech. Nur mit Elementarschutz wären auch Schäden durch Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen wie Erdbeben, Erdrutsch, Schneedruck, Lawinen, Vulkanausbruch und Rückstau in der Kanalisation abgedeckt gewesen.

Für einige Versicherungsvermittler sind die Juni-Unwetter eine willkommene Gelegenheit, den Kunden einen umfangreicheren – und damit teureren Versicherungsschutz anzubieten, etwa den Elementarschadenschutz auch für den Hausrat. Der ist nämlich in vielen Hausrat-Policen nur gegen einen Aufpreis enthalten. Auch über eine Erhöhung der Versicherungssumme kann man bei der Gelegenheit nachdenken – schließlich sammelt sich im Laufe der Jahre so einiges an, der Hausrat wird immer wertvoller.

Besser und billiger mit neuer Hausratversicherung

Wer sich für einen Wechsel bei der Hausratversicherung informieren will, hat einen Tarifdschungel vor sich. Und den Versprechungen der Berater blind zu vertrauen, dürfte kaum zur optimal passenden Police führen. Die WirtschaftsWoche hat deshalb zusammen mit dem Deutschen Kundeninstitut (DKI) die aktuellen Tarife der Hausratversicherer miteinander verglichen und die besten Tarife hinsichtlich Leistung, Service und vor allem nach Beitragshöhe herausgefiltert.

Erstes Fazit: Die Angebote der Hausratversicherungen unterscheiden sich teilweise erheblich, sowohl im Leistungsumfang, als auch in der Beitragshöhe und im Service. Es gibt teure leistungsschwache Tarife ebenso wie gute und günstige. „Die Konditionen unterscheiden sich zum Teil sehr – trotz ähnlicher Leistungen“, sagt Miriam Ziesak, die als Projektleiterin die DKI-Studie verantwortet hat. „Schon im Grundschutz gibt es deutliche Unterschiede, zum Beispiel bei den Entschädigungsgrenzen. Große Versicherungen mit hohem Marktanteil sind nicht unbedingt die besten und günstigsten“, hat Ziesak festgestellt.

Die Vergleichsmethode

Eine Hausratversicherung kommt für Schäden auf, die durch Feuer, Blitzeinschlag, Überspannungsschäden (kaputte Elektrogeräte nach Blitzeinschlag), Leitungswasser (zum Beispiel bei Rohrbruch), Explosion, Implosion, Sturm, Hagel, Einbruch und Diebstahl entstehen. Optional gibt es auch Schutz vor Glasbruch, Überschwemmungen, Hochwasser und Fahrraddiebstahl.

Versichert ist der gesamte Hausrat, also zum Beispiel Möbel, Teppiche, Vorhänge, Matratzen, aber auch Kleidung, Geschirr, Bücher, Computer, Fernseher und vieles mehr. Das Gute daran: Die Versicherung trägt im Schadenfall die Kosten für Reparatur oder gleichwertige Neuanschaffungen zu heutigen Preisen – auch wenn die Teile kaum noch einen Verkaufswert haben. Sind wertvolle Gegenstände nur leicht beschädigt und noch nutzbar, gleicht die Hausratversicherung auch die Wertminderung aus. Wichtig ist in allen Fällen, dass der Versicherte nachweisen kann, dass ihm die beschädigten Dinge gehören. Ideal sind Quittungen, es gehen aber auch Fotos oder Zeugenaussagen.

Vorsicht Versicherungssumme

Viele Versicherte unterschätzen den Wert ihres Hausrats. Wer eine zu niedrige Versicherungssumme wählt, läuft jedoch in die Unterversicherungsfalle. Ist die Versicherungssumme niedriger als die Neubeschaffung des ganzen Hausrats kosten würde, können die Assekuranzen ihre Schadenregulierung bremsen. Ist die Versicherungssumme zum Beispiel um 30 Prozent zu niedrig, erstattet die Versicherung auch nur 70 Prozent dessen, was der Kunde im Schadenfall normalerweise erwarten dürfte.

Das Problem können Versicherte umgehen, in dem sie die Versicherungssumme nicht zu knapp wählen oder eine Police mit sogenanntem Unterversicherungsverzicht wählen. Den Wert des gesamten Hausrats für die Versicherungssumme zu ermitteln ist aber mühsame Inventurarbeit. Wer einen Flächentarif wählt, kann das umgehen. Dann wird anstelle des Werts des Hausrats einfach die Wohnfläche in Quadratmetern angegeben. Statt der Versicherungssumme geben die Versicherer dann eine Höchstversicherungsgrenze an, bis zu der sie Schäden übernehmen, die sogar deutlich höher als nach der üblichen Methode ausfallen kann. Bei den Summentarifen verlangen die meisten Hausratversicherer nämlich eine Versicherungssumme von 650 Euro pro Quadratmeter, können dann aber im Gegenzug keine Unterversicherung geltend machen. Für eine 80-Quadradmeterwohnung liegt die Versicherungssumme bei einem Summentarif entsprechend schon bei 52.000 Euro. Im Einfamilienhaus kommen da schnell 100.000 Euro und mehr zusammen.

„Die Flächentarife sind zum Teil günstiger als Summentarife. Wer viel zu versichern hat, sollte prüfen, ob solch ein Tarif vorteilhafter ist“, empfiehlt Ziesak vom DKI. Wer statt einen Flächen- einen Summentarif wählt, findet aber auch Versicherer mit anderen Ansätzen pro Quadratmeter. Testsieger InterRisk begnügt sich etwa mit einer Versicherungssumme von 600 Euro pro Quadratmeter. Vier der 25 teilnehmenden Versicherer verlangen hingegen schon 700 Euro pro Quadratmeter. Damit läge die Versicherungssumme für eine 80-Quadratmeterwohnung zwischen 48.000 und 56.000 Euro. Und je höher die Versicherungssumme, umso höher auch der Beitrag.

Unser Versicherungsvergleich spielte die Tarifangebote für zwei Musterkunden durch: Auf der einen Seite einen Grundschutz für einen Single in einer Mietwohnung ohne Elementarschadenschutz, auf der anderen Seite einen Premiumschutz für die Familie mit Einfamilienhaus inklusive Schutz vor Elementarschäden, Fahrraddiebstahl, Überspannungsschäden und erhöhter Versicherungsgrenze für Wertsachen. Insgesamt 120 Einzelkriterien hat das DKI für den Vergleich abgefragt und zudem auch mithilfe von Testanfragen den Kundenservice bewertet (siehe Erläuterungen unter „Die Vergleichsmethode“).

Grundschutz geht gut und günstig

Beim Grundschutz liegt die InterRisk mit ihrem Tarif „Hausrat XXL“ vorne, gefolgt von der GVO mit dem Tarif „VIT“. Beide erhielten im Gesamtergebnis aus Leistungsangebot, Konditionen und Service die Note „sehr gut“. Im gesonderten Preis-Leistungs-Ranking, das die Service-Leistung unberücksichtigt lässt, schiebt sich noch Interlloyd mit dem Flächentarif Eurosecure Plus auf den zweiten Platz vor. Der letzte Platz im Gesamtranking geht hingegen an die Debeka mit ihrem „Standard-Paket“. Es erhielt nur die Note „ausreichend“.

Top 10 Preis-Leistungssieger Hausratversicherung Grundschutz

Gemessen an den Vertragskonditionen – hier fließt die Betragshöhe maßgeblich ein – schneidet die Docura mit dem Grundschutztarif „Docura Smart“ am besten ab. Das gilt sogar in drei der vier Gefahrenzonen. Die Jahresbeiträge der Docura sind in Bautzen (72,85 Euro), Stuttgart (59,84 Euro) und Düsseldorf (98,87 Euro) sogar die jeweils niedrigsten im Testfeld. In Bremen ist Wettbewerber Domcura mit 95,66 Euro die günstigste Wahl.

Anbieter ARAG ist beim Grundschutz hingegen in allen vier Städten stets die teuerste Wahl. Der Flächentarif „ARAG Hausrat-Schutz 2014 Basis“ mit Zusatzbaustein Fahrrad-Diebstahlschutz kostet in Bautzen 212,88 Euro, in Stuttgart 143,28 Euro, in Düsseldorf 264,52 Euro und in Bremen sogar 292,52 Euro. Allein in Bremen können Versicherungskunden durch die Wahl der Versicherung 200 Euro im Jahr sparen, ohne auf guten Schutz zu verzichten.

Dass die ARAG bei den Konditionen so schlecht abschneidet, liegt aber nicht nur am Flächentarif, der wegen der pauschalen Versicherungssumme üblicherweise etwas teurer ausfällt. Denn auch der Vergleich mit den anderen drei Anbietern von Flächentarifen, namentlich AXA, HDI und Interlloyd mit deutlich höheren Entschädigungsgrenzen fällt nicht zugunsten der ARAG aus. Die bietet Schutz bis 200.000 Euro. HDI und Interlloyd bieten 300.000 Euro als Obergrenze, die AXA steht sogar für Schäden bis zu einer Million Euro gerade, ist aber dennoch günstiger als die ARAG. Flächentarife müssen also nicht unbedingt teurer als die verbreiteten Summentarife sein.

Hinsichtlich des Leistungsangebots platziert sich ebenfalls InterRisk vor der Konkurrenz und erreicht ein „sehr gut“. Mit der Note „ausreichend“ schneidet hier die DEVK mit ihrem Tarif „Komfort-Schutz“ plus „Fahrrad-Diebstahl“ am schlechtesten ab.

600 Euro beim Premiumschutz sparen

Auch beim Premiumschutz für die Familie liegt die InterRisk mit ihrem „Hausrat XXL“-Tarif mit erweiterter Elementarabdeckung und der Gesamtnote „sehr gut“ an der Spitze. Schlusslicht ist die HDI mit der Note „ausreichend“ für ihren Tarif „HDI Privatschutz VHB 2011 Paket Basis“ (verbunden mit Zusatzpaketen „Draußen & unterwegs“, „Risiko Plus“, „Fahrrad“, „Elementar“, „Glas“ und „Rundum sorglos (Allgefahren)“. Das klingt zwar oppulent, ist aber das schlechteste Angebot für den Premium-Kunden.

Mit den günstigsten Konditionen im Premium-Bereich punktet die Docura: Note „sehr gut“ bei Tarifen ohne Selbstbeteiligung. Die HDI kommt hier nur auf ein „ungenügend“. Der Docura-Tarif ist auch im Vergleich zwischen den vier Städten immer die günstigste und kostet zwischen 165,34 Euro in Stuttgart und 326,90 Euro in Bremen. Hier ist die HDI mit Versicherungsprämien von 508,93 Euro in Stuttgart bis zu 926,77 Euro in Bremen durchweg am teuersten. Bremer können so gegenüber dem teuren HDI-Tarif bis zu 600 Euro im Jahr sparen.

Das Bild ändert auf der Siegerseite leicht, wenn der Versicherungskunde zu einer Selbstbeteiligung von 150 Euro bereit ist. Dann liegt anstelle der InterRisk in Bautzen und Bremen Die Bayerische vorn.

Top 10 der Preis-Leistungssieger Hausratversicherung Premiumschutz

Wenig homogenes Leistungsangebot

Allerdings ist das Leistungsangebot der getesteten Versicherungen alles andere als einheitlich. Hier ein paar Beispiele:
• Je nach Tarif kann zum Beispiel sowohl eine Mindest- als auch eine Maximalversicherungssumme vorgegeben sein.
• 20 Anbieter bieten bereits im Grundschutz einen Verzicht auf den Einwand wegen grober Fahrlässigkeit, zehn Policen dieser Anbieter beschränken dabei jedoch die Schadenhöhe.
• Bei vier Anbietern sind sogar Elementarschäden im Standardtarif mitversichert, allerdings liegt die Selbstbeteiligung dafür zwischen 500 Euro (Die Bayerische) und 1000 Euro (HUK-Coburg, HUK24 und Bruderhilfe). Überspannungsschäden decken bis auf die Ergo alle ab, unterscheiden sich jedoch bei den Entschädigungsgrenzen, die zwischen fünf Prozent (Stuttgarter) und 40 Prozent (VHV) der Versicherungssumme liegen.
• Die Außenversicherung - für Hausrat außerhalb der Wohnung, etwa bei Nachbarn, im Möbellager oder im Hotel – bei neun Anbietern nur drei Monate lang, bei vier Anbietern ein Jahr, beim Rest sechs Monate.
• Sachverständigenkosten übernehmen 16 der 25 Versicherungen.

Auch bei Rückreise-, Stornierungs- und Hotelkosten, der Dauer einer Hotelkostenübernahme, den Entschädigungsgrenzen für Wertsachen und den Anzeigepflichten unterscheiden sich die Hausrattarife in Details, die im Schadenfall durchaus einen großen Unterschied machen können.

Beim Leistungsangebot im Premium-Segment schneidet die Allianz mit ihrem Tarif „SicherheitPlus, FahrradPlus und ElementarPlus“ am besten ab - Note „sehr gut“. Schwächster Anbieter ist hier HUK24 mit der Note „ausreichend“. Hotelkostenübernahme ist Standard, einige Versicherungen begrenzen allerdings die Dauer. Bis auf AXA übernehmen auch alle Anbieter Umzugskosten, wenn die Wohnung nach dem Schadenfall nicht mehr bewohnbar ist – wie etwa im Fall eines Hausbrands oder nach einer Überschwemmung. Die Stornierung einer Reise ist hingegen nur bei vier Anbietern im Premiumschutz enthalten. Nur drei Anbieter stehen auch für Kinderbetreuungskosten im Notfall gerade. Weitere Unterschiede gibt es bei Gegenständen unmittelbar am Haus oder auf dem Grundstück, etwa was den Diebstahl von Gartenmöbeln betrifft.

Mauer Mail-Service, gute Hotline

Service durchwachsen

Elf der 25 Anbieter erhalten für ihren Kundenservice die Note „sehr gut“. Den besten Service bietet dabei die DEVK. Schlusslicht ist die Stuttgarter mit der Note „befriedigend“. Positiv fiel auf, dass die an die Hotline gestellten Fragen in 98 Prozent der Fälle zufriedenstellend beantwortet wurden. Zudem waren die Gesprächspartner durchweg freundlich, hilfsbereit und kompetent. Allerdings gibt es den Service am Telefon nur bei sechs Anbietern kostenlos.

Beim Service per Mail tun sich allerdings auch viele Anbieter schwer. Insbesondere die Reaktion auf Kunden-E-Mails hätte besser ausfallen können. „Im Vergleich zu anderen Branchen, war der E-Mail-Service der Hausratversicherer eher schlecht“, sagt Ziesak vom DKI. In fast 30 Prozent der Fälle kam überhaupt keine Antwort. Nur vier Anbieter beantworteten alle zehn Testanfragen. Die Hannoversche beantwortete gar nur eine einzige von zehn Mailanfragen. Stuttgarter, HanseMerkur und Grundeigentümer Versicherung antworteten auf kaum mehr als die Hälfte der Anfragen.

Bis zu einer Antwort dauerte es ohnehin oft mehr als zwei Tage. Die HUK24 benötigte dafür nicht einmal zwei Stunden. Am längsten dauerte es bei der Allianz mit mehr als fünf Tagen.

Das Internetangebot der Versicherer überzeugte mehrheitlich. Allerdings bemerkt das DKI kritisch, dass fast 45 Prozent der Versicherungen weder FAQs noch ein Lexikon oder Glossar zum Thema Hausratversicherung anbieten.

Die kuriosesten Versicherungen der Welt
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Besserer Schutz für weniger Geld

Fazit des Versicherungsvergleichs: Guter und umfassender Schutz ist schon sehr günstig zu haben. Allerdings unterscheiden sich die Policen in ihrem Preis-Leistungsverhältnis – insbesondere im Premiumschutz – mitunter deutlich. Zudem kommt ein Versicherungskunde nicht umhin, sich mit den Details von Entschädigungsgrenzen, zeitlichen Befristungen und den teils eingeschlossenen, teils aber nur zusätzlich buchbaren Versicherungsbausteinen zu beschäftigen.

Das gilt insbesondere für den Elementarschadenschutz, den einige Anbieter sogar schon in ihren Grundschutztarifen integriert haben. Da die Unwettergefahren seit Jahren steigen und die Versicherer Jahr für Jahr mehr für die Schäden durch Naturgewalten ausgeben, ist Elementarschadenschutz generell zu empfehlen. Nur wer sicher vor Hochwasser, Erdrutsche oder Schneedruck geschützt wohnt, kann sie weglassen.

So sparen Sie bei Ihrer Autoversicherung
Ford Mustang Quelle: obs
Günstiger auf dem LandIn Großstädten wie Berlin ist sowohl das Diebstahlrisiko als auch die Unfallgefahr größer, was sich im Versicherungsbeitrag bemerkbar macht. Wer sein Auto hingegen in einer ländlichen Gegend anmeldet, verringert das Risiko und kann somit auch Geld sparen. Quelle: dpa
Familie mit Kindern Quelle: dpa
Zweitwagenregelung nutzenAber auch Fahranfänger können sparen: einfach von der Zweitwagenregelung Gebrauch machen und das Fahrzeug zum Beispiel bei den Eltern mitversichern. Schon wird der Anfänger nicht mehr als solcher eingestuft. Quelle: gms
Marderschäden versichernKaputte Schläuche durch Marderbisse sind häufig durch die Versicherung abgedeckt. Folgeschäden jedoch nicht. Weil Schäden aber manchmal eine Weile unentdeckt bleiben, sollten auch die Folgeschäden mitversichert werden. Quelle: obs
Nutztiere einschließen„Haarwild“, das sind Wildschweine, Rehe und Hasen. Unfälle mit genau diesen sind meist abgedeckt. Vögel und Nutztiere, wie zum Beispiel Kühe oder Schafe gehören nicht dazu, sollten aber bestenfalls eingeschlossen werden. Quelle: dpa
Werkstattbindung prüfenMit einer Werkstattbindung wird der Versicherungsbeitrag geringer. Insgesamt können die Kosten dann aber steigen, weil Vertragswerkstätten teurer sind. Quelle: dapd

Da der Elementarschadenschutz mit höheren Versicherungsbeiträgen einher geht, haben viele Kunden mit älteren Verträgen darauf verzichtet – zumal sich Risiken wie Erdbeben oder Vulkanausbruch nicht ausklammern lassen. Bundesweit sind gerade mal 38 Prozent der Gebäude in Deutschland mit einer Elementarschadenversicherung gegen die genannten Naturgewalten versichert. Im besonders stark von Überschwemmungen betroffenen Rheinland-Pfalz sind es sogar nur 24 Prozent. Viel Betroffene blieben so nach den Unwettern auf ihrem Schaden sitzen.

Der Bund der Versicherten sowie einige Politiker fordern daher, die Elementarschadenversicherung zur Pflicht zu machen. Darüber soll im Herbst beraten werden. Gut möglich, dass dann der Elementarschutz günstiger wird, weil dann mehr Versicherte in den Topf dafür einzahlen. Darauf zu warten, könnte jedoch zulange dauern. Dann lieber heute versichern und nächstes Jahr – nach Ablauf der einjährigen Vertragslaufzeit – einen neuen Tarif suchen.

Gesamtergebnis des Hausratversicherungs-Vergleichs

Versicherungsvergleich Hausratversicherung - Grundschutz

UnternehmenTarifZusatz-
baustein
GesamtNote
InterRisk1Hausrat XXL-87,7sehr gut
GVOVIT-87,2sehr gut
Interlloyd2aEurosecure Plus
(qm-Modell)
-85,7sehr gut
DomcuraDomcuraPrivat
Hausratversicherung
- Standard-Schutz
1.000 EUR
Fahrraddiebstahl
83,5gut
Docura3DOCURA SMART-83,2gut
GrundeigentümerDirekt Max-82,8gut
HUK-Coburg4Classic-81,9gut
EuropaKomfort (online)-80,4gut
VHVKLASSIK-GARANT-79,2gut
HUK244Classic-77,6gut
Bruderhilfe4Classic-76,7gut
GothaerGothaer Hausrat-76,7gut
AmmerländerClassic-75,3gut
Die BayerischeHausrat-Police
Optimal Komfort
Mobil Komfort,
Elementar Komfort
74,6gut
ErgoERGO Hausrat
Grundschutz 
Fahrraddiebstahl
1000 Euro
71,8befriedigend
AXA2bBOXflex-71,0befriedigend
Hannoversche5Hannoversche Hausrat-70,9befriedigend
HanseMerkur6VHV 2013
- Kompakt-Schutz
-69,3befriedigend
AllianzTarif compactPaket Fahrrad-
diebstahl
68,8befriedigend
Alte LeipzigerHausratversicherungFahrradPlus68,7befriedigend
HDI2aHDI Privatschutz
(VHB 2011) Paket Basis
Paket Fahrrad67,7befriedigend
DEVK4Komfort-SchutzFahrrad-Diebstahl67,1befriedigend
StuttgarterBasisschutzFahrraddiebstahl-
Zusatzversicherung
64,9befriedigend
ARAG2cARAG Hausrat-Schutz 2014
"Basis" (Wohnflächenmodel)
ARAG Fahrraddiebstahl-
Schutz 2014
61,4befriedigend
DebekaStandard-Paket-58,3ausreichend
1 Niedrigerer Unterversicherungsverzicht: 600 Euro/qm, was eine Versicherungssumme von 51.000 Euro ergibt; 2 Wohnflächentarif, Höchstentschädigungsgrenzen: a) 300.000 Euro, b) 1.000.000 Euro, c) 200.000 Euro; 3 Versicherungssumme gerundet angegeben: 56.000 Euro; 4 Höherer Unterversicherungsverzicht: 700 Euro/qm, was eine Versicherungssumme von 59.500 Euro ergibt; 5 Versicherungssumme gerundet angegeben: 55.300 Euro; 6 Versicherungssumme gerundet angegeben: 55.500 Euro.

Gesamtergebnis Premiumschutz

Versicherungsvergleich Hausratversicherung - Premiumschutz

UnternehmenTarifZusatzbausteinGesamtNote
InterRisk6Haurat XXLerweiterte
Elementardeckung
92,4sehr gut
Docura1DOCURA PROTECTElementardeckung88,9sehr gut
GVO2TOP-VIT-87,4sehr gut
Die BayerischeHausrat-Police
Optimal Prestige
Mobil Komfort,
Elementar Prestige
86,0sehr gut
VHV2KLASSIK-GARANT-82,9gut
Alte Leipziger Tarif comfortFahrraddiebstahl,
Elementarschäden
80,9gut
Ergo3ERGO Hausrat
Grundschutz plus
Hausrat Spezial
Fahrraddiebstahl
2000 Euro;
Weitere Natur-
gefahren; Grobe
Fahrlässigkeit
79,7gut
Domcura2DomcuraPrivat
Hausratversicherung
- Top-Schutz
Elementar,
750 EUR Fahrrad-
diebstahl
79,5gut
Interlloyd1, 8aEurosecure Plus
(qm-Modell)
Erhöhung
Fahrraddieb-
stahl-Schutz
/Elementar-
-versicherung
79,4gut
GothaerGothaer HausratTop-78,7gut
Grundeigentümer2Direkt Max1% Fahrraddiebstahl
+ Elementarschäden
78,6gut
Europa4Komfort (online)-77,7gut
AllianzHausratversicherung
SicherheitPlus
FahrradPlus, ElementarPlus77,2gut
HUK-Coburg1, 7Classic-76,5gut
Ammerländer1Comfort-75,1gut
DEVK1, 7Premium-SchutzFahrrad-Diebstahl72,6gut
Bruderhilfe1, 7Classic-72,1befriedigend
HUK241, 7Classic-71,5befriedigend
AXA8bBOXflex-71,5befriedigend
ARAG8cARAG Hausrat-
Schutz 2014
"Premium"
(Wohnflächenmodel)
ARAG Fahrraddiebstahl-
Schutz 2014
65,5befriedigend
HDI2, 5, 8aHDI Privatschutz
VHB 2011 Paket Basis
Pakete Draußen &
Unterwegs, Risiko Plus,
Fahrrad, Elementar,
Glas, Rundum Sorglos
(Allgefahren)
52,9ausreichend
1 Variante mit Selbstbehalt: Tarif mit Selbstbehalt nicht verfügbar, ohne Selbstbehalt angesetzt; 2 Variante mit Selbstbehalt: Tarif mit 150 € Selbstbehalt nicht verfügbar, Selbstbehalt von 250 € angesetzt; 3 Variante mit Selbstbehalt: Degressiver Policenselbstbehalt wird angesetzt, d.h. bei Schadensfreiheit vermindert sich der Selbstbehalt jährlich um 1/5; 4 Variante mit Selbstbehalt: Tarif mit 150 € Selbstbehalt nicht verfügbar, Selbstbehalt von 300 € angesetzt; 5 Variante ohne Selbstbehalt: Tarif ohne Selbstbehalt nicht verfügbar, Selbstbehalt von 250 € angesetzt. 6 Niedrigerer Unterversicherungsverzicht: 600 Euro/qm, was eine Versicherungssumme von 120.000 Euro ergibt; 7 Höherer Unterversicherungsverzicht: 700 Euro/qm, was eine Versicherungssumme von 140.000 Euro ergibt; 8 Wohnflächentarif, Höchstentschädigungsgrenzen: a) 300.000 Euro, b) 1.000.000 Euro, c) unbegrenzt.
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