"Nahezu alle Tarife der Signal-Iduna-Gruppe bieten einen vollumfänglichen Versicherungsschutz, die alle wesentlichen und medizinisch notwendigen Leistungsbereiche abdecken", erklärte Signal-Iduna-Vorstandsvorsitzender Reinhold Schulte auf Anfrage von Handelsblatt Online. Schulte ist auch Vorsitzender des Verbandes der privaten Krankenversicherung. "In vielen Bereichen übersteigen die in den Tarifen enthaltenen Leistungen das GKV-Leistungsniveau und bieten besseren oder umfangreicheren Versicherungsschutz."
Natürlich gebe es sehr unterschiedliche Leistungsumfänge in den angebotenen Tarifen und bestimmte Leistungen könnten individuell über Zusatzbausteine abgesichert werden. Aber gerade dadurch habe der Kunde die Möglichkeit, den Versicherungsschutz nach seinem Bedürfnissen und Anforderungen auszuwählen. Gerade diese Wahlmöglichkeiten zum Versicherungsumfang sei einer der großen Vorteile für die PKV-Kunden.
Die größten privaten Krankenversicherer - Platz 11 bis 20
versichert 229.815 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 1,0 Milliarden.
versichert 206.628 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,79 Milliarden.
versichert 172.255 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,71 Milliarden Euro.
versichert 168.876 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,68 Milliarden Euro.
versichert 167.488 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,79 Milliarden Euro.
versichert 150.304 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,65 Milliarden Euro.
versichert 142.274 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,49 Milliarden Euro.
versichert 125.783 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,58 Milliarden Euro.
versichert 113.082 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,59 Milliarden Euro.
versichert 94.607 Mitglieder voll und kassiert Beiträge in Höhe von insgesamt 0,47 Milliarden Euro.
Exklusive PKV-Tarife in der Kritik
Die pauschale Aussage, dass die PKV-Tarife zu 80 Prozent einen Versicherungsschutz bieten, der unter dem GKV-Niveau liegt, könne nur getätigt werden, weil die PKV-Tarife in der Regel keine versicherungsfremden Leistungen anböten oder diese (wie zum Beispiel für Kuren) über Zusatztarife hinzugenommen werden können. Allein durch diesen Umstand könne man auch bei einem exklusiven PKV-Tarif, der ansonsten in allen wesentlichen Leistungsbereichen die besten Absicherungen anbietet, behaupten, sein Leistungsniveau liege unter dem der GKV.
Genauso pauschal könnte man behaupten, dass über 90 Prozent oder mehr der PKV Tarife über dem GKV-Niveau liegen, da sie Leistungen für zum Beispiel nicht im GKV-Leistungskatalog befindliche Brillen und/oder Heilpraktikerbehandlung enthalten und auch für vom Arzt verordnete Erkältungsmittel leisten. Diese Beispiele zeigten, dass die pauschalen Aussagen über das Niveau eines Versicherungsschutzes nur schwierig möglich und oftmals unzutreffend seien, erklärte Schulte.
Alle Vollversicherungstarife leisteten zum Beispiel für Brillen und verordnete Erkältungsmittel. Diese Leistungen seien nicht Bestandteil GKV-Leistungskataloges. Die GKV leiste hingegen für "Mutter und Kind"-Kuren, die als versicherungsfremde Leistung nicht im Leistungsumfang der meisten PKV Tarife enthalten seien.