Reiseversicherung Diese Versicherungen gehören ins Urlaubsgepäck

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Gepäckversicherung

Über welche Portale Reisende (nicht) buchen sollten
Im umfangreichsten deutschen Test von Hotelportalen beschäftigte sich die DtGV mit 17 Internetseiten. Die Leistungen in den Kategorien „Preise und Konditionen“, „Angebotsbreite“, „Internetauftritt“, „Transparenz“ und „Komfort“ wurden durch Experten analysiert. Der Kundendienst wurde durch verdeckte Tester bewertet. In die Kategorien „Preise und Konditionen“ sowie die „Angebotsbreite“ flossen insgesamt mehr als 780 Hotelrecherchen ein. Der Kundendienst wurde pro Anbieter zehnmal per Email und fünfmal telefonisch getestet. Quelle: dpa Picture-Alliance
Platz 17: vivastay.comAuf dem letzten Platz des Rankings landet die ursprünglich britische Homepage vivastay. Nur 36 Prozent der vorgegebenen Kriterien für das Ziel einer erfolgreichen und günstigen Buchung werden erreicht. Für diese Leistung gibt es eine 5,3 (mangelhaft). Einige größere deutsche Städte fand das Portal nicht einmal. Quelle: Screenshot
Platz 16: hotelclub.deAuch dieses Portal hatte Probleme beim Auffinden deutscher Städte. Der Tipp der Tester daher: Vor allem wer in ländlichere Regionen oder Kleinstädte reist, sollte die großen Hotelportale bevorzugen. Mit einer Zielerreichungsquote von 37 Prozent landet hotelclub.de nur knapp vor vivastay (Note 5,2: mangelhaft). Das Portal kann weder mit Angebotsbreite, noch mit Komfort oder Kundendienst punkten. Quelle: Screenshot
Platz 15: otel.comLediglich als ausreichend ist die Leistung des Portals otel.com zu bewerten (Note 4,4). Die Zielerreichungsquote beträgt 48 Prozent. Das größte Defizit zeigten die von der DtGV untersuchten Hotelportale im Bereich des Kundendienstes – sowohl bei telefonischem als auch Email-Support. Quelle: Screenshot
Platz 14: olotels.comMit einer Zielerreichung in 49 Prozent der Tests verdient sich das Portal ebenfalls die Note 4,4 (ausreichend). Die DtGV rät Reisenden mit konkreten Anforderungen, ein Portal mit umfangreichen Filterfunktionen zu wählen. Quelle: Screenshot
Platz 13: hotelopia.deMit einer Zielerreichung in genau der Hälfte der getesteten Fälle reicht es für hotelopia nur für Platz 13 und die Note 4,3 (ausreichend). Auch dieses Portal hatte erhebliche Schwierigkeiten beim Finden einiger deutscher Städte. Dafür schnitt der Kundendienst der Internetseite unverhältnismäßig gut ab und erreichte Platz 3 bei der Kundenfreundlichkeit. Auch der allgemeine Internetauftritt wird von der DtGV mit der Note 2,4 (gut) bewertet – das reicht in dieser Kategorie für die Top 5 der getesteten Portale. Quelle: Screenshot
Platz 12: venere.comDie Tester loben den Internetauftritt von venere.com, und bei der Transparenz der Konditionen landet das Portal sogar unter den Top 5, aber insgesamt kommt die Seite nicht über eine Gesamtnote von 3,6 (ausreichend) hinaus. Grund dafür ist wohl die Zielerreichung in 61 Prozent der Tests – was immerhin eine erhebliche Steigerung zu den vorherigen fünf Portalen darstellt. Quelle: Screenshot

Der teure Koffer von Rimowa, das Goldkettchen für den Abend in der Cocktailbar und die neue Gucci-Handtasche – wer reist, meint oft sein Gepäck gegen Diebstahl versichern zu müssen. „Eine Gepäckversicherung ist unnötig“, sagt Becker-Eiselen. Auch die Verbraucherzentrale Hessen rät von einer solchen Police ab. Während des Fluges sei der Koffer sowieso über die Fluglinie oder den Reiseveranstalter versichert, sagt Becker-Eiselen. Außerdem vergessen viele, dass die normale Hausratversicherung in der Regel auch bei Diebstahl im Ausland greift. Wird das Hotelzimmer oder –safe aufgebrochen, sollten Betroffene den Diebstahl mit Fotos dokumentieren und die örtliche Polizei einschalten. Normalerweise übernimmt dann die Hausratversicherung den Schaden. Auch die Haftpflichtversicherung gilt in der Regel weltweit.

Wem allerdings beim Sonnenbad am Strand die teure Fotokamera geklaut wird, wird es selbst als Besitzer einer Gepäckversicherung schwer haben. Denn normalerweise unterstellen Versicherer ihrem Kunden in solchen Fällen, er habe nicht gut genug aufgepasst. Oft wird daher nur ein Teil des eigentlichen Wertes ersetzt.

Schutz fürs Auto

Auf der Fahrt in den Urlaub mit dem Auto liegenzubleiben ist ärgerlich. Automobilclubs wie der ADAC bieten ihren Mitgliedern in einigen Tarifen Pannen- und Unfallhilfe auch im europäischen Ausland an. Wer den entsprechenden Tarif nicht hat, kann zusätzlich einen Schutzbrief abschließen. Bei einem Unfall wird dann beispielsweise ein Mietwagen zur Verfügung gestellt. Der Bund der Versicherten rät allerdings nur Touristen, die viel mit dem Auto in den Urlaub reisen, zu so einer Police. Vor dem Abschluss sollte jeder erst einmal nachschauen, welche Leistungen bereits von der herkömmlichen Haftpflicht abgedeckt werden.

Wer vor Ort gern mobil ist und viel mit einem Mietwagen urlaubt, kennt vermutlich auch die sogenannte Mallorca-Police, eine Zusatzversicherung für den Mietwagen. Denn oft ist der Versicherungsschutz in anderen Ländern niedrig, mit der Mallorca-Police lässt er sich erhöhen. Allerdings braucht es dafür nicht zwingend eine Versicherung, bei den meisten Vermietern lässt sich die Selbstbeteiligung im Schadensfall auch gegen eine Gebühr reduzieren. Auch einige normale Kfz-Versicherungen enthalten Schutz für den Mietwagen im Ausland.

Insgesamt gilt das Motto: "Weniger ist oft mehr" bei kaum einer Versicherung so sehr wie bei Reiseversicherungen. Wer genau hinterfragt, was wirklich notwendig ist, reist entspannter!

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