Wie bringe ich mich, meine Familie und mein Hab und Gut in eine Sicherheit, die möglichst fern ist von Geldhäusern, Banken, Sparkassen - und besonders: Landesbanken? Wie wappne ich mich vor einer Finanz- und Wirtschaftskrise. Wie, bitte, mehre ich mein Cash auch im Crash?
1. Gold
1910 konnte man für eine Unze Gold einen guten Anzug kaufen, heute kann man das noch immer, die Feinunze kostet aktuell rund 546 Euro. Zum Anlegen eignen sich gängige Münzen wie der Krügerrand, der fast keine Präge-Aufschläge auf sein Gewicht kostet, und Barren ab 250 Gramm. Nach einem rapiden Wertverlust im Sommer legte der Goldpreis wieder um 25 Dollar zu, als sich die Insolvenz von Lehman Brothers abzeichnete. Gold gilt als, wenn auch zinsfreier, sicherer Hafen. Zumal in Krisenzeiten.
2. Cash
Am geeignetsten seien Silbermünzen in kleiner Stückelung, sagt ein älterer und leidgeprüfter Freund mit Schwarzmarkt- und Nachkriegserfahrung. Mindestens für drei Monate Bargeld sollte man zu Hause haben, sagt er. Gut sind 10-Euro-Silbermünzen, die rund eine halbe Unze echtes Silber enthalten (Wert etwa 9 Euro). Ausreichend „Cash in der Täsch" (rheinische Bargeldformel) macht sowieso flexibel und unabhängig vom Wankelmut der Märkte. Nie lachte das Bargeld so wie in unübersichtlichen Zeiten wie diesen. Und wohin mit dem Baren, dem Wahren?
3. Papier
Auf die vielgescholtenen Langweiler – Sparbuch, Bausparverträge, Giro-, Tages-, Festgeldkonten – ist einigermaßen Verlass. Auch Lebensversicherungen sind einigermaßen geschützt; bei bisherigen Schieflagen blieben in Deutschland die Kunden ungeschoren. Bafin und Protektor sei Dank.