Traumatischer Vermögensverlust
Gleich drei Mal erlebten die Deutschen im vergangenen Jahrhundert tiefe Einschnitte in ihr Vermögen – weit schlimmere als etwa die Ölkrisen der Siebzigerjahre oder das Platzen der Technoblase nach der Jahrtausendwende. Untrennbar sind diese Brüche mit politischen Ereignissen verbunden. Das gilt vor allem für die beiden Währungsschnitte 1923 und 1948, mit denen die Deutschen die finanzielle Rechnung für den Ersten und den Zweiten Weltkrieg bezahlen mussten. Für Anleger und Sparer waren die Verluste hier noch weitaus größer als in der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1932.