Fitch erwägt Herabstufung Metro droht das Ramschniveau

Wegen politischen Spannungen und dem schwachen Rubel läuft es für Metro in Russland nicht gut. Fitch sieht den Sanierungsplan des Handelskonzerns in Gefahr. Die Ratingagentur droht mit einer schlechteren Bonitätsnote.

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Negative Entwicklungen im wichtigen Russland-Geschäft könnten die Sanierung von Metro gefährden, warnte die Ratingagentur Fitch. Quelle: Reuters

Frankfurt Die Ratingagentur Fitch droht dem Handelskonzern Metro mit einer Herabstufung auf Ramschniveau. Sie senkte den Ausblick für das Rating am Dienstag auf „negativ“ von „stabil“. Mit einer Bewertung von „BBB-“ befindet sich die Bonitätsnote des Konzerns gerade noch im Investmentbereich.

Das Metro-Management müsse seinen Sanierungsplan erfolgreich umsetzen, um die Gewinne deutlich zu steigern, mahnte Fitch an. Negative Entwicklungen im wichtigen Russland-Geschäft und wachsender Wettbewerb in anderen Märkten könnten die Sanierung des Düsseldorfer Konzerns gefährden, warnte die Ratingagentur.

Metro hat sein Geschäft in Russland in der Vergangenheit stark ausgebaut. Allein 80 Großmärkte betreiben die Düsseldorfer dort. Einen Teil des Russland-Geschäfts der Großmärkte hatte Metro-Chef Olaf Koch ursprünglich an die Börse bringen wollen, wegen des Ukraine-Konflikts und der Sanktionen des Westens gegen Russland liegen diese Pläne aber auf Eis. Im Weihnachtsgeschäft hatte der Konzern wegen des schwachen Rubel-Kurses weniger verdient.

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