Handelsblatt-Jobturbo Trainee-Stellen sind rar gesät

Nach der Uni als Trainee ins Arbeitsleben – das ist für viele Hochschulabsolventen der ideale Karrierestart. Wo aktuell die meisten Absolventen gefragt sind, verrät die aktuelle Statistik des Handelsblatt-Jobturbos.

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Traineestellen sind besonders begehrt. Foto: Fotolia

Köln Trainee-Programme als Karriere-Sprungbrett sind bei Uni-Absolventen der beliebteste Weg: Es winken die Chancen auf Übernahme und Aufstieg im Unternehmen. Gleichzeitig muss meist nicht sofort so viel Verantwortung übernommen werden, wie etwa beim Direkteinstieg.

So hat die Beratungsgesellschaft Kienbaum im Rahmen einer Befragung des Absolventenjahrgangs 2015 herausgefunden, dass sich 46 Prozent der 600 befragten Teilnehmer den Einstieg ins Berufsleben über ein Trainee-Programm wünschen. Sieben Prozent bevorzugen ein Praktikum. Den Direkteinstieg geben hingegen nur 47 Prozent als gewünschten Start ins Berufsleben an.

Wo können die Aspiranten Fuß fassen? Die Statistik des Handelsblatt-Jobturbos zeichnet ein ernüchterndes Bild. So ist die Anzahl der Stellenanzeigen für Berufseinsteiger in den (Online-) Stellenbörsen in den vergangenen Monaten gesunken (vgl. Grafik Arbeitsmarkt für Trainees). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sank das Anzeigenvolumen bis Juli dieses Jahres um elf Prozent.

Als Metasuchmaschine sammelt der Jobturbo die Stellenanzeigen der großen (Online-) Jobbörsen und auch von kleinen Special-Interest-Portalen, aus Zeitungen und Karriereseiten der Top-Unternehmen.

Besonders eklatant im Vergleich zum Vorjahr: Im Juli ist das Angebot für Trainees um 18 Prozent gesunken. Der Rückgang der Stellenangebote betrifft demnach primär IT-Spezialisten und Nachwuchs-Ingenieure, die Vakanzen sind laut Adecco um 22 bzw. 18 Prozent gesunken. Auch im Vertrieb und im Marketing ist das Angebot dünner geworden.


Branchen mit guten Perspektiven

Bessere Karten haben dagegen Absolventen, die im Bereich Industrie und Handel suchen. Hier ist das Angebot insgesamt neben Banken und Versicherungen am größten. Das Gastgewerbe gehört ebenfalls zu den Branchen mit den meisten Vakanzen für Trainees.

Auch das Baugewerbe meldet reges Interesse an talentierten Potenzialträgern – auch wenn das Angebot im Verhältnis zum Gesamtangebot relativ klein ist. „Einen besonderen Zuwachs an Trainee-Stellen beobachten wir darüber hinaus bei Energieversorgern und wirtschaftlichen Dienstleistern, erklärt Thomas Bäumer, Geschäftsführer des Personaldienstleisters Adecco.

Relevant scheint auch der Abschluss. So richtet sich ein Viertel der Ausschreibungen gezielt an Master-Absolventen. Deutlich weniger Unternehmen suchen dagegen Bachelor-Absolventen oder Bewerber mit Diplom (elf bzw. neun Prozent). Nur rund drei Prozent der Stellenanzeigen richten sich gezielt an Bewerber mit Promotion.

Jetzt Jobs finden: Der Handelsblatt Jobturbo greift auf eine einzigartige Datenbasis zu, die den deutschen Markt für Stellenanzeigen in den bedeutendsten (Online-) Stellenbörsen, den wichtigsten Zeitungen sowie Karriereportalen der Unternehmen abbildet. Neben Trainee-Stellen finden Bewerber sämtliche Jobs für Berufseinsteiger und Young Professionals sowie für Fach- und Führungskräfte.

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