HHLA in der Ukrainekrise Hafenkonzern lässt sich von Sanktionen nicht ausbremsen

Die Firma selbst hatte mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet, schließlich sind Exporte durch die Sanktionen gegen Russland gebremst. Doch offenbar zahlen sich nun Umschichtungen beim Hamburger Hafenkonzern HHLA aus.

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Zwar hat der Containerumschlag etwas abgenommen, doch dafür wurden wenig rentable Geschäftszweige der HHLA nun gegen andere, stärkere Felder ausgetauscht – mit Erfolg. Quelle: dpa

Hamburg Die Ukraine-Krise hat den Hafenkonzern HHLA weniger getroffen als befürchtet. Zwar bremsten die Sanktionen gegen Russland den Containerumschlag. Dennoch legte der Betriebsgewinn (Ebit) überraschend stark um elf Prozent auf 155 Millionen Euro zu. Damit übertraf der börsennotierte Teilkonzern seine eigene Prognose um zehn Millionen Euro. Ein Sprecher des Hamburger Unternehmens begründete dies am Donnerstag mit einem Rückgang des wenig ertragreichen Zubringerverkehrs (Feeder) nach Russland und guten Geschäften der Sparte Intermodal, in der der Hinterlandverkehr mit Zügen und Lastwagen zusammengefasst ist. Der Umsatz kletterte um fünf Prozent auf 1,17 Milliarden Euro.

Die Zahl der an den Kaimauern in Hamburg bewegten Container stieg leicht um 1,2 Prozent auf 7,2 Millionen Stück. Dagegen brach der Containerumschlag am Terminal im ukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa um 30 Prozent auf rund 300.000 Einheiten ein. Insgesamt blieb die Zahl der von den Hamburgern bewegten Container mit 7,5 Millionen unverändert zum Vorjahr.

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