ING vor Aufspaltung Kostensenkungen bringen niederländischer Bank Milliardengewinn

In der Finanzkrise wurde die ING vom niederländischen Staat gerettet. Nach der Rückzahlung aller Hilfsgelder glänzt die Bank mit einer Gewinnsteigerung von fast 25 Prozent – und lockt Anleger mit einer Dividende.

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Die Bank verspricht Aktionären 65 Cent Dividende. Quelle: dpa

Amsterdam Die niederländische Bank ING hat dank gut laufender Geschäfte und einer geringeren Vorsorge für Kreditausfälle 2015 deutlich mehr verdient. Unter dem Strich schnellte der Überschuss auch wegen gesunkener Kosten für die Konzernaufspaltung um 220 Prozent auf 4 Milliarden Euro nach oben. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn kletterte um 23 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Amsterdam mitteilte.

Die Erträge legten um acht Prozent auf 16,5 Milliarden Euro zu. Da die Bank zudem gut mit Kapital ausgestattet ist, sollen die Aktionäre für das vergangene Jahr eine Dividende von 65 Cent erhalten. In Deutschland ist das Institut mit der Direktbank ING Diba stark vertreten.

ING wurde in der Finanzkrise durch den Staat aufgefangen – inzwischen sind alle Hilfsgelder wieder zurückgezahlt. Außerdem ist die wegen der Staatshilfe notwendige Abspaltung der Versicherungssparte auf einem gutem Weg. In der NN Group hat ING sein europäisches und japanisches Versicherungsgeschäft gebündelt und an die Börse gebracht. Zuletzt reduzierte ING den Anteil hier auf rund 14 Prozent.

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