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US-Dollar: Richtungssuche nach Trump-Schock


Die US-Präsidentschaftswahlen haben zu turbulenten Bewegungen beim US-Dollar geführt. Zwar war an den Devisenmärkten am Morgen des 9. November die erste Reaktion auf die Wahl von Donald Trump zum nächsten US-Präsidenten deutlich, aber sie fiel nicht einheitlich negativ aus. Unter Berücksichtigung der Währungen der wichtigsten US-Handelspartner gab es Gewinner und Verlierer. Die stärkste Abwertung gegenüber dem US-Dollar mit bis zu 12 % musste der mexikanische Peso hinnehmen. Daneben gehörte auch der kanadischen Dollar mit 2 % Wertverlust zu den Verlieren. Nahezu unbewegt zeigte sich der chinesische Renminbi-Yuan. Die Wahlgewinner waren zunächst der Euro, der japanische Yen und das britisches Pfund. Der Euro konnte am 9. November von 1,10 EUR-USD auf 1,13 EUR-USD zulegen und das britische Pfund wertet gegenüber dem US-Dollar um 1,5 % auf. Die stärkste Aufwertung gab es für den japanischen Yen mit knapp 4 % Wertzuwachs gegenüber dem US-Dollar.

  

Bereits wenige Stunden nachdem feststand, dass Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewinnt, hat sich der Trump-Schock an den Devisenmärkten allerdings wieder gelegt und die zuvor beschriebenen Wechselkursbewegungen waren größtenteils hinfällig. Die einzige Währung mit einem länger anhaltenden Effekt war der mexikanische Peso. Bislang scheint man sich nur in Mexiko tiefergehende Sorgen zu machen. Ansonsten scheinen die Devisenmarktteilnehmer eher mit Gelassenheit auf die Wahl von Donald Trump zu schauen und eine abwartende Haltung einzunehmen.

Dies müsste sicherlich anders sein, wenn sie das Wahlprogramm des neuen US-Präsidenten ernstnehmen würden. Denn es ist gefüllt mit extremen Aussagen zu vielen Bereichen der Politik.

 

Auch wir nehmen eine abwartende Haltung ein und sehen gegenwärtig keinen Anlass unsere Einschätzungen zu wichtigen Einflussgrößen für die Wechselkursentwicklung des US-Dollar wie die US-Konjunktur oder die US-Geldpolitik zu ändern. D.h. wir rechnen weiterhin mit einer Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank im Dezember und einem Anziehen der Wirtschaftsdynamik in den USA im nächsten Jahr. Aber es ist ein schmaler Grat, auf dem der US-Dollar mit Donald Trump als US-Präsidenten wandelt.

 

Darüber hinaus ist mit Blick auf den EUR-USD-Wechselkurs die Liste mit politischen Unsicherheitsfaktoren, die die Volatilität hoch halten dürfte, noch nicht abgearbeitet. In diesem Dezember steht das italienische Verfassungsreferendum an, im März 2017 die Parlamentswahlen in den Niederlanden und im April/ Mai 2017 die französischen Präsidentschaftswahlen. In allen drei Ländern haben EU- bzw.

Eurokritiker eine ernstzunehmende Zustimmung in den Umfragen erreicht.

 

 

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