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Anzahl der offenen Arbeitsplätze und Leitzinsen entwickeln sich weiterhin gegenläufig

Marktkommentar

Anzahl der offenen Arbeitsplätze und Leitzinsen entwickeln sich weiterhin gegenläufig

Letzte Woche stand die Erklärung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank (Fed) im Zentrum der Aufmerksamkeit. Für die Volkswirte war dabei vor allem eine minimale Anpassung der Formulierung (wie die Änderung von „weitere Verbesserung am Arbeitsmarkt“ zu „weitere gewisse Verbesserung am Arbeitsmarkt“) von Bedeutung. Janet Yellen und die übrigen Ausschussmitglieder möchten eine stärkere Festigung am Arbeitsmarkt abwarten, bevor sie die Zinsen erhöhen – aber woran genau orientieren sie sich? Die Kennzahl, die die verfügbaren Arbeitsplätze misst, hat den höchsten Stand seit ihrer Einführung erreicht. Vor der Finanzkrise bewegte sich der Leitzins der Fed im Einklang mit diesem Wert, doch im Zuge der seit sieben Jahren andauernden expansiven Geldpolitik mit Zinssätzen nahe Null haben sich beide Größen deutlich auseinander entwickelt. Die anstehende Veröffentlichung der aktuellen Daten zu offenen Stellenangeboten in der kommenden Woche könnte der Fed ein weiteres Argument für eine Anhebung der Zinsen im September bieten.

 

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