Jahresmission Russe und Amerikaner für ein Jahr in ISS

Doppelt so lange wie üblich sollen zwei Raumfahrer auf der Internationalen Raumstation ISS bleiben - und das sind 12 Monate. Der Astronaut und der Kosmonaut sollen Erkenntnisse für einen bemannten Flug zum Mars sammeln.

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Eine Sojus-Rakete hebt auf dem Weltraumbahnhof Baikonur ab und ist auf dem Weg zur ISS. Zwei der Raumfahrer werden ein Jahr lang auf der Station bleiben. Quelle: AFP

Baikonur Zwei Raumfahrer sind zur längsten Mission auf der Internationalen Raumstation ISS ins All gestartet. Der Russe Michail Kornijenko und der US-Amerikaner Scott Kelly sollen ein ganzes Jahr auf dem Außenposten der Menschheit arbeiten - und damit doppelt so lange wie üblich. Die beiden Raumfahrer starteten in der Nacht zum Samstag mit einer Sojus-Kapsel vom Weltraumbahnhof Baikonur in der kasachischen Steppe, wie die Agentur Tass berichtete.

Kornijenko und Kelly sollen bei ihrer Mission wichtige medizinische und biologische Erkenntnisse für einen bemannten Flug zum Mars gewinnen. Mit einer solchen Reise, die voraussichtlich länger als ein Jahr dauern würde, rechnen Experten aber erst in vielen Jahren.

Neben Kornijenko und Kelly ist auch der russische Kosmonaut Gennadi Padalka mit an Bord des Raumschiffes. Er soll aber schon im September zur Erde zurückkehren.

„Alle drei fühlen sich gut“, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos nach dem Start mit. Die Sojus soll nach einem gut sechsstündigen Flug um 2.36 Uhr MEZ an der ISS andocken. Derzeit arbeiten auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde eine Italienerin sowie ein Russe und ein US-Amerikaner.

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