Johnnie Walker, Smirnoff, Guinness Diageo hofft auf die Trendwende

2017 will der Diageo wieder wachsen. Bis dahin muss sich der Spirituosenkonzern im Preiskampf für Wodka in den USA behaupten. Auch aus China bläst der Gegenwind stramm. Analysten halten die Ziele dennoch für erreichbar.

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Der Whisky-Konzern will bis 2017 wieder auf den Gewinnkurs zurückkehren. Quelle: Reuters

London Der unter einem Preiskampf für Wodka in den USA und verschärften Vorschriften in China leidende weltgrößte Spirituosen-Produzent Diageo will im kommenden Jahr die Wende zum rentablen Geschäft schaffen. „2016 wird das Übergangsjahr“, sagte Finanzchefin Deidre Mahlan am Donnerstag vor Journalisten. Bereits in diesem Jahr strebe der Hersteller von „Johnnie Walker“-Whisky, „Smirnoff“-Wodka und Guinness-Bier ein Umsatz-Wachstum an. Ab dem Geschäftsjahr 2017 solle das Geschäft dann im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.

In dem zum 30. Juni beendeten Geschäftsjahr 2015 stagnierte der Umsatz ebenso wie im Vorjahr, wie das Unternehmen bekanntgab. Analysten hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet. Der Gewinn pro Aktie vor Einmaleffekten fiel auf 88,8 Pence von 95,5 Pence im Vorjahr. Analysten hatten 90,3 Pence erwartet. Das Unternehmen machte Währungsschwankungen für das schwache Ergebnis verantwortlich.

Diageo kämpft gegen Rückschläge an verschiedenen Fronten: In China beschränkt die Regierung in ihrer Anti-Korruptionskampagne die Vergabe von Geschenken, oftmals Spirituosen. In den USA tobt ein aggressiver Preiskampf für Wodka und in mehreren aufstrebenden Volkswirtschaften, in denen Diageo zugekauft hat, stagniert der Absatz. Dennoch bewerteten Analysten den Firmenausblick positiv, der auf einer Verlagerung des Geschäfts von Groß- zu Einzelhändlern basiert. „Angesichts der zurückliegenden Performance halten wir die Ziele für erreichbar“, sagte James Edwardes Jones von RBC Capital Markets.

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