Mehmet Daimagüler Der Macher

Mehmet Daimagüler, 37, Rechtsanwalt in Berlin

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Mehmet Daimagüler ist nach eigenem Bekunden „Siegerländer türkischer Herkunft islamischen Glaubens“, der sich für den Dialog der Religionen einsetzt. Mit 22 Jahren gründet er die Liberale Türkisch-Deutsche Vereinigung, die Diskussionen, Vorträge und Bildungsreisen zu deutsch-türkischen Themen veranstaltet. Die Gruppe hat inzwischen 700 Mitglieder. Während des Masterstudiums in Harvard wird er ehrenamtlicher Repräsentant des Zentrums für Türkeistudien bei den Vereinten Nationen in New York. Bei all seinen Bemühungen setzt der in Berlin lebende Jurist auf die integrierende Kraft des Marktes: „Die beste Art des Dialogs sind Handelsbeziehungen oder technische Kooperationen.“ Und auch das ist Daimagüler: Mit 22 Jahren jüngster Büroleiter eines Bundestagsabgeordneten (Wolfgang Kubicki). Erster Deutschtürke im Bundesvorstand einer deutschen Partei (FDP), Unternehmensberater, zunächst bei Boston Consulting Deutschland, dann bei Booz Allen Hamilton. Stipendiat der Friedrich-Naumann-Stiftung, Auszeichnung als „German-Israeli Young Leader 2005” der Bertelsmann-Stiftung. Ehemaliger Kumpel in der Wohngemeinschaft des Grünenpolitikers Cem Özdemir – in der gelbgrünen WG sprachen die beiden angeblich Türkisch mit siegerländischem und schwäbischem Akzent. Sein neues Amt als Young Global Leader will Daimagüler nutzen, um weiter an der interkulturellen Verständigung zu arbeiten. „Ich werde mir dort ein paar Mitstreiter suchen und dieses Thema vertiefen“, sagt er. „Da gibt es noch viel zu tun“.

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