1. Spionieren Sie sich aus
Gegen die eigenen Marotten hilft nur gesundes Misstrauen. Notieren Sie mindestens zwei Wochen lang, was ihre typischen Routinen sind, wann Sie auf Autopilot schalten – und warum. Ist Stress der Grund? Oder glauben Sie, andere erwarten von ihnen, dass Sie alles wie üblich erledigen?
2. Ausgetretene Pfade verlassen
Beginnen Sie in kleinen Schritten: Beim Meeting sitzen Sie immer rechts hinten? Warum nicht mal den Platz tauschen? Oder nehmen Sie die Treppe statt dem Aufzug, trinken Sie statt dem üblichen Kaffee einen Tee – Hauptsache Sie ändern bewusst die Standardmuster ihres Tagesablaufs.
3. Sie selbst sind Ihr größter Gegner
Nun sind die großen Routinen dran und die Dinge, die Sie wirklich stören: Zu spät? Zu chaotisch? Zu autoritär? Selbst wenn Sie Ihr Problem kennen: Sie brauchen einen Sparringpartner, der Sie motiviert – und kritisiert. Freunde und Kollegen kennen ihre Schwächen ohnehin besser als Sie selbst. Sprechen Sie mit ihnen!
4. Suchen Sie Besserwisser
Sammeln Sie Anregungen und Alternativen: Was beeindruckt Sie an Kollegen, was machen Konkurrenten besser? Notieren Sie bestimmte Verhaltensmuster, von denen Sie sich etwas abschauen können. Aber bleiben Sie authentisch und versuchen Sie nicht, plump zu imitieren. Besonders interessant sind konträre Persönlichkeiten. Aber Achtung! Gerade Führungsfiguren umgeben sich gern mit Gleich-Denkern.
5. Bleiben Sie realistisch
Was auch immer Ratgeber versprechen: Niemand ändert sich innerhalb von Tagen oder Wochen. Planen Sie mit Geduld und Spaß! Und Bedenken Sie, dass man nicht alles ändern muß – Menschen sind zu Recht verschieden und oft führen verschiedene Taktiken zum Erfolg. Fokussieren Sie sich auf Punkte, die Sie stören und wo auch Vertrauenspersonen Verbesserungspotenzial sehen.
6. Mit Salamitaktik zum Erfolg
180-Grad-Wenden irritieren Ihr Umfeld, sind kaum glaubwürdig – und selten erfolgreich. Nehmen Sie sich nicht zuviel vor: Erst wenn eine Routine erfolgreich geändert ist, wird die nächste bearbeitet.
