Jobsuche Tipps zur Initiativbewerbung

Ohne Stellenausschreibung bewerben. Die WirtschaftsWoche verrät die besten Tipps für Initiativbewerber.

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Sammeln:

Schon während des Studiums sollten Sie Namen und Telefonnummern aus Print- und Online-Medien speichern: „Werden Sie zum Visitenkarten-Sammler“, rät der Bewerbungscoach Gerhard Winkler. Die Möglichkeiten zum Netzwerken sind zahlreich: Studenten-Jobs, Tagungen, aber auch zufällige Begegnungen abends in der Kneipe – schließlich können auch flüchtige Kontakte später vielleicht wichtig werden. Ein stabiles Netzwerk kann Ihnen im Ernstfall vielleicht zu einer neuen Stelle verhelfen. Allerdings müssen Kontakte auch gepflegt werden – sonst dient ein prall gefülltes Adressbuch nur dem eigenen Ego, nicht aber der Jobsuche. Recherchieren: Natürlich können Sie Ihre Bewerbung jederzeit jedem Personalverantwortlichen schicken. Ob das etwas bringt, ist allerdings zweifelhaft. Deshalb sollten Sie vorab einige geeignete Unternehmen selektieren und die richtigen Ansprechpartner identifizieren. Dazu müssen Sie sich überlegen: Passt mein Ausbildungsprofil zur Firma? Weshalb kommen meine Stärken wie gerufen? Mit sorgfältiger Recherche sparen Sie sich Zeit, Frustration bei Absagen und Portokosten. Informieren: Zu einer vollständigen Bewerbung gehören Anschreiben, Lebenslauf mit Foto, Uni- und Praktikumszeugnisse. Anschreiben und Lebenslauf sollten Sie „maximal mit Bedeutung aufladen“, sagt Gerhard Winkler. Denn: Jeder Personaler nimmt sich für eine Bewerbung etwa vier Minuten Zeit. Gerade junge Bewerber konfrontieren Personaler gerne mit den Fragen: „Warum ausgerechnet Sie? Warum ausgerechnet wir?“ Diese Fragen müssen Sie schon im Bewerbungsschreiben beantworten.

Reduzieren:

Es gilt: Weniger ist mehr. „Verfallen Sie nicht dem Wahn, Ihre irdische Existenz lückenlos zu dokumentieren“, warnt Bewerbungsexperte Winkler. In die Bewerbung gehören nur Fakten, die für den Job relevant sind. Also: Organisationen, für die man tätig war, alltägliche Aufgaben, Projekte und Leistungen. Reduzieren Sie die Informationsmenge und die Dateigröße auf das notwendige Minimum. Eine elektronische Bewerbung sollten Sie in einem PDF-Dokument zusammenfassen. Das erleichtert dem Personaler die Lektüre, außerdem bleiben Formatierungen erhalten.

Nachhorchen:

Sie haben auf Ihre Bewerbung nach zwei Wochen noch keine Antwort erhalten? Dann sollten Sie nachhaken! Zwar besteht hier die Gefahr, dem Personaler auf die Nerven zu gehen und seine Jobchancen dadurch zu mindern. Doch der Anruf birgt auch eine Chance: Vielleicht können Sie den Verantwortlichen ja am Telefon von Ihren Stärken überzeugen.

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