Eine Matte und Entschlossenheit Yoga für Manager

Kopfstand für Manager? Lotossitz vor dem Meeting? Ommmm...! Das ist, was jede Führungskraft sofort mit Yoga assoziiert. Religiöser Krimskrams, verknotete Gliedmaßen. Dabei hat Yoga längst die esoterische Ecke verlassen und begeistert nicht nur Designer Wolfgang Joop oder Hollywood-Mime Dennis Quaid. Yogaschulen eröffnen inzwischen in den schicksten Vierteln von London, Paris und New York. 20 Millionen Amerikaner üben bereits regelmäßig Yoga, in Deutschland sind es schon vier Millionen – Tendenz steigend.

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Warum? Yoga ist weit mehr als Körperverrenkungen und Meditation. Weltweit belegen neue Forschungen die positive Wirkung für Menschen, die unter hohen beruflichen Anforderungen stehen. So hat das Laboratoire de Physiopathologie Respiratoire der Universität Marseille kürzlich durch eine Studie gezeigt, dass sich die Atemkapazität durch Yoga verbessern lässt. Das Department of Health, Exercise and Sport Sciences der Texas Tech University in Dallas wiederum fand heraus, dass Menschen, die Yoga praktizieren, weniger Stresshormone ausschütten. Und Studien aus der Sportmedizin zeigen, dass maßvolle Bewegungen für Körper und Geist gesünder sind als Extremsport. Denn intensives Training ohne ausgleichende Dehnungs- und Entspannungsübungen oder richtige Atmung führen zu dauerhaften Verletzungen.

Natürlich ist Yoga kein Wundermittel – aber es hilft deutlich gegen Stress, Krankheit und Alter. Die Übungen sammeln den Geist und fördern innere Stärke. Yoga – das ist kurz gesagt, Körperhaltungen üben (Asanas) und den Atem kontrollieren (Pranayama). Die Asanas bringen jeden Muskel, jeden Nerv und jede Drüse des Körpers in Höchstform. Der Körper wird gelockert, gestreckt und entspannt. Westliche Sportarten, wie Tennis, Laufen oder Fußball machen ihn eher steif und können ihn sogar verhärten. Ich höre es immer wieder von neuen Yoga-Schülern: Nach Jahren der stereotypen Übungen im Fitnessstudio erleben viele beim Yoga ihre erste richtige Entspannung: Endlich fällt der Stress ab!

Jede Bewegung, jede Dehnung erfolgt zudem im Einklang mit dem Atmen. Das Herz-Kreislauf-System wird stimuliert, das Blut mit Sauerstoff angereichert und die Wirbelsäule gestreckt, was wiederum die Versorgung der Organe verbessert. Yoga beugt nachweislich Krankheiten wie Bluthochdruck und deren Folgekrankheiten Herzinfarkt und Herzinsuffizienz vor. Ist also gerade deshalb für Manager interessant! Machen Sie den Stress-Check! Der optimierte Schulterstand reguliert die Funktion der Schilddrüse. Selbst die Prostata profitiert von den Asanas. So werden die Folgen der heutigen Lebensweise, das übermäßige Sitzen und stressreicher Arbeitsalltag, optimal aufgefangen.

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