Kaufhof Hudson's Bay streckt Fühler nach Metro-Tochter aus

Metro-Chef Olaf Koch sieht für das Kaufhof-Konzept keine ausreichenden Expansionschancen. Mehrere Interessenten haben ein Auge auf die Warenhauskette geworfen. Nun mischt offenbar auch ein kanadischer Handelsriese mit.

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Kaufhof betreibt knapp 140 Waren- und Sporthäuser in Deutschland und Belgien. Im Geschäftsjahr 2013/14 hatte die Kette einen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro erzielt. Quelle: dpa

Toronto/Düsseldorf In den Verkaufsprozess um die Warenhauskette Kaufhof könnte Insidern zufolge wieder Bewegung kommen. Der kanadische Handelsriese Hudson's Bay habe seine Fühler nach der Metro -Tochter ausgestreckt, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem sehr frühen Stadium. Über ein mögliches Interesse der Kanadier hatte auch die Zeitschrift „Women's Wear Daily“ berichtet. Sowohl Metro als auch Hudsons's Bay lehnten eine Stellungnahme ab.

Metro-Chef Olaf Koch hatte zuletzt im Februar gesagt, der Kaufhof entwickele sich gut und ziehe deshalb mehr Interessenten auf sich. „Es gibt heute mehr Interessenten als in der Vergangenheit“, hatte er betont. Koch sieht für das Warenhaus-Konzept unter dem Dach der Metro keine ausreichenden Expansionschancen. Kaufhof betreibt knapp 140 Waren- und Sporthäuser in Deutschland und Belgien. Im Geschäftsjahr 2013/14 hatte die Kette einen Umsatz von rund 3,1 Milliarden Euro erzielt.

Hudson's Bay unterhält in seinem Heimatmarkt unter anderem 90 Warenhäuser. Zu dem bereits 1670 gegründeten kanadischen Konzern gehört auch die US-Kette Saks Fifth Avenue. Vor kurzem hatte Hudson's Bay deutlich gemacht, an einer Expansion interessiert zu sein. Der Konzern schaue sich immer nach guten Gelegenheiten um, sagte Firmenchef Richard Baker.

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