London Der Konsumgüterkonzern Unilever macht in den Schwellenländern wieder Boden gut. Dank besserer Geschäfte unter anderem in China und gut laufender Verkäufe zu Ostern kletterte der Umsatz insgesamt im ersten Quartal um zwölf Prozent auf rund 13 Milliarden Euro, teilte der Hersteller von Langnese-Eis, Knorr-Suppen und Dove-Seife am Donnerstag mit. Ohne Währungseffekte, Zukäufe und Veräußerungen lag das Plus bei 2,8 Prozent. Damit übertraf der Nestle -Konkurrent die Erwartungen von Analysten, die lediglich mit einem Anstieg von 2,1 Prozent gerechnet hatten. Die Aktie legte in London wie auch in Amsterdam zu Handelsbeginn um 2,5 Prozent zu.
Der britisch-niederländische Konzern macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes in Schwellenländern. Daher trafen Unilever die Abkühlung des Wachstums in China, die Rezession in Brasilien und die Sanktionen des Westens gegen Russland besonders hart.
Im Januar prognostizierte Unilever für 2015 einen Anstieg der Erlöse um zwei bis vier Prozent. Das Plus werde eher in der oberen Hälfte der Spanne liegen, präzisierte Finanzvorstand Jean Marc Huet im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. Zwar beziehe sich diese Einschätzung nur auf das erste Quartal, aber „wir sind einfach zuversichtlicher“.