Konsumgüterriese Unilever verkauft mehr Produkte und steigert Gewinn

Unilever-Produkte verkaufen sich immer besser. Der Gewinn steigt im ersten Halbjahr um zwölf Prozent. Doch die Marktlage bleibt schwierig. Das Wachstum in den Schwellenländer und in Europa lässt weiter zu wünschen übrig.

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Unilever-Marken wie zum Beispiel Dove verkaufen sich trotz schwieriger Marktlage immer besser. Der Gewinn steigt. Quelle: Reuters

London Der Konsumgüterkonzern Unilever kommt langsam wieder auf die Beine. Bessere Geschäfte mit Kosmetikartikeln und Putzmitteln hätten zu einem Absatzplus im ersten Halbjahr von zwölf Prozent auf 27 Milliarden Euro geführt, teilte der Anbieter von Domestos-, Rexona- und Coral-Produkten am Donnerstag mit. Im Vorjahr hatte ein Absatzeinbruch in den für Unilever besonders wichtigen Schwellenländern dem Unternehmen zu schaffen gemacht.

„Die Entwicklung in den Schwellenländern ist weiterhin verhalten, während das Wachstum in Europa und Nordamerika überschaubar ist“, gab der Konzern bekannt. Laut Finanzchef Jean Marc Huet geht es derzeit in den USA einen Schritt vor und zwei zurück. Währungsbereinigt stieg Unilevers Umsatz um 2,9 Prozent und damit etwas stärker als erwartet. Die Unilever-Aktie legte nach Vorlage der Zahlen zwei Prozent zu.

Unilever konzentriert sich seit einiger Zeit verstärkt auf den Verkauf von Waschmitteln, Shampoos und Deodorants und weniger auf seine Lebensmittel-Marken wie Becel-Butter, Lipton-Eistee und Knorr-Fertigerichte. Der operative Gewinn des Nestle -Rivalen fiel im Halbjahr um 13 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern einen Sonderertrag mit dem Verkauf seines Geschäft mit Bertolli- und Ragu-Nudelsaucen in den USA gemacht. Fürs Gesamtjahr peilt Unilever weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum an.

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