Lufthansa droht Streik Flugbegleiter sind zum Äußersten bereit

Die Gewerkschaft Ufo bekräftigte im Tarifstreit mit der Lufthansa, dass ihre Mitglieder bereit für einen Streik seien. Dennoch ist noch nichts verloren Die Flugbegleiter sind noch im Gespräch mit dem Unternehmen.

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Mitarbeiter der Lufthansa 2012 vor dem Flughafen „Franz-Josef Strauß“ in München: Der Lufthansa droht wieder Streik. Quelle: dpa

Frankfurt Im Tarifstreit mit der Lufthansa erhöhen die Flugbegleiter den Druck. In einer Urabstimmung sprachen sich 93,3 Prozent der Mitglieder der Kabinen-Gewerkschaft Ufo prinzipiell für Streiks aus, wie die Gewerkschaft am Sonntag mitteilte.

Damit droht dem Unternehmen, das sich seit dem vergangenen Frühjahr einen harte Tarifkampf mit seinen Piloten liefert, neuer Ärger. Allerdings war die Beteiligung mit 52,4 Prozent der rund 20.000 Berechtigten relativ niedrig.

Bei der Lufthansa und den anderen Fluggesellschaften sind nach der Abstimmung Streiks zwar grundsätzlich möglich, allerdings stehen Arbeitsniederlegungen nicht unmittelbar bevor. Vor knapp zwei Wochen waren die Verhandlungen der Lufthansa über neue Pensionsregelungen für die Flugbegleiter geplatzt.

Beide Seiten einigten sich anschließend auf eine Schlichtung, für die nun ein geeigneter Vermittler gefunden werden müsse. „Wir sind derzeit noch dabei, mit geeigneten Schlichterpersönlichkeiten zu reden und das Verfahren an sich aufzusetzen“, teilte die Ufo am Sonntag mit. Im Gespräch sind laut „Spiegel“ der frühere bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU), Ex-SPD-Chef Franz Müntefering sowie die ehemaligen Justizministerinnen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und Herta Däubler-Gmelin (SPD).

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