Maersk streicht 4000 Jobs Reederei-Riese setzt den Rotstift an

Der niedrige Ölpreis belastet Maersk, Umsatz und Gewinn sackten zuletzt deutlich ab. Nun setzt der dänische Containerriese den Rotstift an. Denn auch die langfristigen Aussichten versprechen nichts Gutes.

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Im zweiten Quartal waren Umsatz und Gewinn der Maersk-Gruppe auch wegen des niedrigen Ölpreises abgesackt. Quelle: AFP

Kopenhagen Angesichts geringer Frachtraten will der dänische Containerriese A.P. Møller-Maersk bis Ende 2017 rund 4000 Stellen streichen. Sowohl die kurz- als auch die langfristigen Aussichten für die Schifffahrt hätten das Unternehmen veranlasst, die Sparschraube anzuziehen, teilte die Gruppe am Mittwoch in Kopenhagen mit.

„Wir wollen die Organisation kleiner und einfacher machen“, sagte Søren Skou, Chef der Container-Sparte der Maersk-Gruppe. „Es sind keine leichten Entscheidungen, aber notwendige Schritte, um die Industrie zu erneuern.“ Bei den Kosten für Vertrieb und Verwaltung will Maersk im kommenden Jahr 250 Millionen US-Dollar sparen.

Am Freitag stellt der Reederei- und Ölgigant seine Bilanz für das dritte Quartal vor. Im zweiten Quartal waren Umsatz und Gewinn der Gruppe auch wegen des niedrigen Ölpreises abgesackt. Die Containerschifffahrt, in der bei Maersk rund 23.000 Menschen beschäftigt sind, ist das größte Standbein des Konzerns mit rund 89.000 Mitarbeitern. Mit der Maersk Line hatte das Unternehmen 2014 über die Hälfte des gesamten Umsatzes gemacht.

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