Trends: Amerikas reichste Bosse

Das "Wall Street Journal" hat in Kooperation mit der Personalberatung Hay Group zusammengetragen, wie es um die Einkommen der Chefs von 456 amerikanische Unternehmen mit einem Mindestumsatz von wenigstens vier Milliarden Dollar bestellt ist - wobei die Studie bei der Vergütung neben dem regulären Gehalt auch Boni, Gewinne durch eingeschränkte Aktien und Aktienoptionen berücksichtigt. Und das sind sie, die Top-Verdiener unter Amerikas Managern...

Quelle: Handelsblatt Online; Foto. AP

Gregory Maffei ist unter den CEOs von 456 amerikanischen Unternehmen der Spitzenverdiener. Alles in allem verdient der Chef des Medien Konzerns Liberty Media mehr als 87 Millionen Dollar brutto - eine Millionen Dollar festes Gehalt, 6,75 Millionen Dollar an Boni und 79,3 Millionen Dollar an Optionen auf Aktien des eigenen Unternehmens. Zuletzt konnte das vom US-Mogul John Mallone kontrollierte Medien-Konglomerat steigende Umsätze für seine drei wichtigsten Geschäftsbereiche ausweisen. Foto: dpa

Dass Larry Ellison mit einem Jahresverdienst von etwas mehr als 68 Millionen Dollar nur auf dem zweiten Platz landet, dürfte der Gründer des Softwareunternehmens Oracle verschmerzen. Im vergangenen Jahr belegte er schließlich auf der Liste der reichsten Menschen der Welt des Forbes Magazine mit 22,5 Milliarden Dollar immerhin noch den vierten Rang. Foto: dpa

Ray R. Irani ist Chef von Oxy, also Occidential Petroleum. Bei dem auf die Förderung von Erdöl und Erdgas spezialisierten Unternehmen verdient Irani durchaus stattliche 52,1 Millionen Dollar brutto. Mit mehr als 47 Millionen Dollar ist ein Großteil der Summe leistungsabhängig. Foto: dapd

Carol Bartz hat es als Chefin der angeschlagenen des hinter Google zweitgrößten Suchmaschinenbetreibers Yahoo nicht ganz einfach. Auch wenn das Unternehmen an der Börse mehr als 20 Milliarden Dollar wert ist, lässt das Wachstum zu wünschen übrig, die Umsätze legten im vergangenen Quartal nur noch um zwei Prozent zu. Bartz gehört zwar mit 44,6 Millionen zu den Großverdienern in Amerika, aber den Löwenanteil dieser Summe erhält sie in Aktienoptionen des eigenen Unternehmens - nämlich im Wert von 38,6 Millionen Dollar. Foto: rtr

Noch gerade in die Top five hat es Leslie Moonves geschafft. Der Medienkonzern CBS gewährte Moonves eine direkte Vergütung in Höhe von 38,9 Millionen Dollar. Das Fixgehalt liegt dabei mit 3,5 Millionen Dollar im Vergleich zu den anderen Spitzenverdienern recht hoch. Foto: rtr

Und noch ein Chef eines Medienkonzerns unter den Top-Verdienern. Philippe Dauman von Viacom hat von seinem Konzern all in all 33,7 Millionen Dollar erhalten. Auffällig sind hier vor allem die Boni: die lagen 2009 immerhin bei 12,5 Millionen Dollar. Foto: rtr

Nein, Marijn Dekkers arbeitet nicht mehr für Thermo Fisher. Aber Marc Casper, sein Nachfolger an der Spitze des amerikanischen Laborgeräteherstellers, verdient rund 33 Millionen Dollar, das meiste erntet Casper allerdings in Aktienoptionen in Höhe von insgesamt 22 Millionen Dollar. Foto: dpa

Auch in der Gesundheitsbranche tätig ist J. Raymond Elliott. Bei Boston Scientific (BSC), Produzent von medizintechnischen Produkten, verdient Elliott alles in allem rund 32 Millionen Dollar. Der größte Teil der Vergütung entfällt allerdings auf Aktienoptionen im Wert von gut 15 Millionen Dollar, das Gehalt lag 2009 im Vergleich dazu bei bescheidenen 598000 Dollar. Foto: PR

Mit seiner Mode ist der Designer Ralph Lauren bekannt geworden. Mit seinem Verdienst schafft er es immerhin noch unter die Liste der zehn bestverdienenden Manager der USA. Lauren erhält bei Polo Ralph Lauren 27 Millionen Dollar, wobei allein 19,5 Millionen Dollar auf Boni entfallen. Foto: AP

Neben Ralph Lauren findet sich auch John H. Hammergren noch in der Riege der Top-Verdiener. Hammergren hat es auf Platz zehn geschafftt, er steht dem größten amerikanischen Pharmahändler McKesson vor. Dort wurde Hammergren im Jahr 2009 mit 24,4 Millionen Dollar entlohnt. Foto: PR

Von so einem guten Verdienst kann Warren Buffett nur träumen. Obwohl Buffett der milliardenschweren Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway vorsitzt, muss er mit einem vergleichsweise bescheidenen Taschengeld von 100000 Dollar auskommen - ohne Boni, ohne Optionen, ohne alles. Nun ja, Buffett wird es mit einem geschätzten Privatvermögen von um die 52 Milliarden Dollar verschmerzen können. Foto: rtr

Und Buffett ist nicht der einzige Konzernchef, der auf eine üppige Vergütung verzichtet. Jeffrey Bezos, Gründer des Internetversandhauses Amazon, gehört auch zu. Von seiner eigenen Firma bekam er im vergangenen Jahr nicht einmal 82000 Dollar überwiesen. Nun ja, auch Bezos ist dank seiner Aktienpakete auch so ganz gut abgesichert. Foto: AP

Das gilt mit Sicherheit auch für Eric Schmidt, dem Chef des Internetriesen Google. Schmidt kam laut dem Wall Street Journal im vergangenen Jahr nur auf 1700 Dollar, und die gab es auch noch als Bonus. Schmidts privates Vermögen wird auf 6,3 Milliarden Dollar geschätzt. Foto: rtr

Noch weniger geht nicht? Und ob. Apple-Guru Steve Jobs bekommt von dem Computerhersteller mit dem Apfel als Logo - nichts, keinen Cent an Vergütung. Jobs kann das verschmerzen. Sein Vermögen wird auf 6,1 Milliarden Dollar geschätzt. Foto: AP