Marks & Spencer Chefwechsel nach schwachem Weihnachtsgeschäft

Viel Energie hat Geschäftsführer Marc Bolland in die Modernisierung des britischen Einzelhändlers Marks & Spencer gesteckt. Doch trotz steigender Online-Umsätze schwächelte das Weihnachtsgeschäft. Nun muss Bolland gehen.

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Heimische und internationale Konkurrenten setzen Marks & Spencer im Bekleidungsgeschäft zu. Im Wettbewerb mit Zara, Next und John Lewis kam der Konzern im vergangenen Jahr nicht voran. Quelle: Reuters

London Der britische Einzelhändler Marks & Spencer tauscht nach einem schwachen Weihnachtsgeschäft den Konzernchef aus. Firmenveteran Steve Rowe (48), der seit 25 Jahren für das Unternehmen arbeitet, werde ab April die Geschäfte leiten, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Damit tritt Marc Bolland nach sechs Jahren an der Spitze des Konzerns ab.

An der Börse kam der überraschende Chefwechsel gut an: In einem schwachen Marktumfeld hielt sich die M&S-Aktie wenig verändert.

Der 56-jährige Bolland hat das Traditionsunternehmen modernisiert und Milliarden in die Verbesserung der Logistik, die Online-Plattform und die Neugestaltung der Läden und Produkte gesteckt. Zuletzt zogen die Online-Umsätze an, und M&S konnte im Lebensmittelgeschäft Boden auf die Konkurrenten gutmachen.

Im wichtigen Weihnachtsgeschäft traten allerdings erneut die bekannten Probleme zutage: Die Bekleidungssparte kam im Wettbewerb mit den britischen Rivalen Next und John Lewis sowie der internationalen Bekleidungskette Zara nicht voran. Der Umsatz in diesem Bereich gab im abgelaufenen Quartal auch aufgrund des ungewöhnlich warmen Winterwetters um fast sechs Prozent nach.

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