Mastercard Rabatte bremsen Kreditkartenkonzern aus

Ein Rechtsstreit in Großbritannien drückt den Gewinn, Rabatte und Boni bremsen den Umsatz aus. Die „Belohnungen“ für Geschäftspartner kosteten knapp 28 Prozent der Bruttoeinnahmen – deutlich mehr als bei der Konkurrenz.

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Den Kreditkartenkonzern Mastercard belasten im Frühjahrsquartal Rechtsstreitigkeiten und hohe Bonus-Zahlungen an Geschäftspartner. Quelle: Reuters

Bangalore MasterCard hat wegen höherer Rabatte und Bonuszahlungen seinen Umsatz kaum gesteigert. Die Einnahmen legten im Frühjahrsquartal um 0,9 Prozent auf 2,39 Milliarden Dollar zu, wie der US-Kreditkartenkonzern am Mittwoch mitteilte. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit 2,41 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn fiel wegen eines Rechtsstreits in Großbritannien um etwa ein Prozent auf 921 Millionen Dollar.

MasterCard verdient Geld mit Gebühren, wenn Karteninhaber bargeldlos bezahlen. Die Rabatte und Boni räumt der Konzern Geschäftspartnern ein, um neue Verträge abzuschließen oder alte zu verlängern. Die Höhe dieser Zahlungen beliefen sich auf fast 28 Prozent der Bruttoeinnahmen. Beim größeren Konkurrenten Visa liegt dieser Anteil bei 16 Prozent.

Bei American Express waren wegen des stärkeren Dollars im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn zurückgegangen. Dagegen steigerte der gemeinsame Rivale Visa dank der anziehenden Konjunktur in den USA seinen Gewinn und will seine europäische Schwester wieder integrieren. Visa Europe gehört mehr als 4000 angeschlossenen Banken in Europa.

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