Milliardenabschreibungen Credit Suisse schreibt rote Zahlen

Die Bilanz der Credit Suisse sieht tiefrot aus. Fast drei Milliarden Euro muss die Schweizer Bank nach dem Umbau des neuen Chefs, Tidjane Thiam, abschreiben. Vor allem das Investmentbanking macht Probleme.

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Der Umbau durch den neuen Chef Tidjane Thiam hat Spuren in der Bilanz der Bank hinterlassen. Quelle: dpa

Zürich Die Aufräumarbeiten unter dem neuen Chef Tidjane Thiam haben tiefe Spuren in der Bilanz der Schweizer Großbank Credit Suisse hinterlassen. Vor allem wegen hoher Abschreibungen, neuer Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Verlusten bei der Abwicklung von Randgeschäften rutschte das Institut wie die Deutsche Bank im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von fast 3 Milliarden Franken (2,7 Mrd Euro), wie die Credit Suisse am Donnerstag mitteilte. 2014 wies das zweitgrößte Schweizer Geldhaus noch einen Überschuss von rund 1,9 Milliarden Franken aus.

Credit Suisse betreibt wie die Deutsche Bank noch ein umfangreiches Investmentbanking, das sich aber wegen der zunehmend strengeren Kapitalvorgaben nicht mehr in allen Bereichen lohnt. Beide Institute haben unter neuer Führung einen harten Umbau beschlossen und streichen tausende Stellen. Die Deutsche Bank hatte für 2015 einen Rekordverlust von rund 6,8 Milliarden Euro gemeldet.

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