Nestlé-Konkurrent Unilever Magnum-Hersteller verdient weiter prächtig

Zehn Prozent mehr Umsatz hat Unilever 2015 gemacht. Beim Lebensmittel- und Konsumgüterriesen läuft es gut. Doch der Hersteller von Magnum-Eis warnt, weil das Geld der Kunden in Schwellenländern weniger wert ist.

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Unilever verdient gut – und warnt vor einem harten Jahr. Quelle: dpa

London/Amsterdam Der Lebensmittel- und Konsumgüterkonzern Unilever stellt sich nach einem Umsatz- und Gewinnplus im abgelaufenen Geschäftsjahr auf härtere Zeiten ein. Die Erlöse des britisch-niederländischen Unternehmens stiegen 2015 um zehn Prozent auf 53,3 Milliarden Euro, wie der Hersteller von Knorr-Suppen, Dove-Körperpflege und Magnum-Eis am Dienstag mitteilte.

Insbesondere gute Verkäufe von Eis und Pflegeprodukten im Schlussquartal, aber auch Preiserhöhungen halfen dem Konzern auf die Sprünge. Bereinigt lag das Umsatzwachstum bei rund vier Prozent und damit leicht über den Markterwartungen.

Für 2016 peilt Finanzchef Graeme Pitkethly auf dieser Basis ein Plus von drei bis fünf Prozent an. Der ungewisse Ausblick für die Weltwirtschaft mache eine Prognose aber schwierig, erklärte er. Das Geschäftsumfeld dürfte insgesamt noch härter werden.

Unilever macht mit seinen insgesamt rund 400 Marken einen Großteil des Umsatzes in den Schwellenländern. Dort bekam der Nestlé-Rivale zuletzt die schwindende Kaufkraft der Kunden zu spüren, nachdem die Währungen vieler aufstrebender Länder unter Druck geraten waren. Umgekehrt stützten Wechselkurseffekte in der Gesamtbilanz aber das Geschäft.

Der operative Gewinn erhöhte sich um zwölf Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich musste 2015 Abstriche machen, was aber im Wesentlichen daran lag, dass der Verkauf von Pastasaucen-Marken im Jahr davor das Ergebnis merklich erhöht hatte.

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