Neue Entwicklungsbank Weltbank-Chef sieht keine Konkurrenz

Die Weltbank will laut ihres Präsidenten mit der neuen asiatischen Entwicklungsbank AIIB zusammenarbeiten. Auch Deutschland will mitmachen. Ein anderes Land kündigt jedoch Gegenwind an.

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Das Logo des Internationalen Währungsfonds (IWF) an dessen Hauptsitz in Washington. Quelle: dpa

Washington Weltbank-Präsident Jim Yong Kim sieht nach eigenen Angaben keine Konkurrenz in der von China geplanten Asiatischen Infrastrukturinvestment-Bank (AIIB). „Wir begrüßen die AIIB“, sagte er am Donnerstag in Washington vor Beginn der gemeinsamen Frühjahrstagung seiner Organisation mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF).

Es gebe in Asien einen enormen Bedarf an Infrastrukturprojekten und die neue Institution könne dabei helfen. Er könne sich sogar eine enge Zusammenarbeit der Weltbank mit der AIIB sowie eine Kofinanzierung von Projekten vorstellen. Noch sei allerdings nicht klar, was die asiatische Bank plane und wie sie arbeiten wolle.

Auch europäische Länder wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Italien, aber auch Südkorea wollen bei der AIIB mitmachen. Entschiedene Opposition kommt hingegen von den USA, die bei der Weltbank als größter Anteilseigner das Sagen haben und durch die AIIB wachsenden chinesischen Einfluss in Asien befürchten. Kim war von US-Präsident Barack Obama für den Chefposten bei der Weltbank nominiert worden.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte betont, sein Land suche eine „koordinierte Entwicklung“ mit den anderen multilateralen Finanzinstituten. Die neue Entwicklungsbank stehe allen Ländern offen.

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