Nomad Foods kauft zu Iglo ist wieder mit Findus vereint

Schon länger sind die beiden Tiefkühlkost-Unternehmen Iglo und Findus miteinander verbandelt. Nun führt die Konzernmutter Nomad Foods zusammen, was zusammen gehört – und kauft Findus für rund 700 Millionen Euro.

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In Großbritannien machte Findus mit Pferdefleisch in Tiefkühllasagne von sich reden. Quelle: dpa

Frankfurt Der neue Eigentümer des Tiefkühlkost-Herstellers Iglo kauft den Großteil von dessen ehemaliger Schwesterfirma Findus. Die an der Londoner Börse gelistete Nomad Foods zahlt 500 Millionen Pfund (umgerechnet 700 Millionen Euro) in bar und Aktien für das Geschäft von Findus auf dem europäischen Kontinent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Findus war von Hedgefonds übernommen worden, nachdem das Unternehmen 2013 in Großbritannien von einem Skandal um Pferdefleisch in Tiefkühl-Lasagne erschüttert worden war. Das britische Geschäft geht nicht an Nomad.

Nomad hatte die vor allem mit Fischstäbchen bekannte Iglo-Gruppe im Frühjahr für 2,6 Milliarden Euro vom Finanzinvestor Permira erworben und will sie zu einem Nahrungsmittelkonzern ausbauen.

Iglo und Findus hatten einst zum Schweizer Branchenriesen Nestle und später zu Unilever gehört. In Italien ist die Marke Findus schon seit 2010 Teil von Iglo – dort heißt die Fischstäbchen-Werbefigur nicht „Käpt'n Iglo“, sondern „Capitan Findus“. Nun kommen die skandinavischen Länder und Frankreich hinzu. Die übernommenen Firmenteile kommen zusammen auf einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro und beschäftigen 1500 Mitarbeiter. Iglo setzte zuletzt 1,5 Milliarden Euro um.

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