+++ Erneute Eskalation der Gewalt +++
Die Polizei meldet „massiven Bewurf mit Gegenständen“ im Stadtteil St. Pauli. Reporter vor Ort beschreiben die Situation mit Worten wie „Straßenschlacht“ und „Jagdszenen“. Die Zusammenstöße finden einen knappen Kilometer Luftlinie von der Elbphilharmonie entfernt statt. Die Beamten warnen die Hamburger: "Bitte lasst das Auto stehen! Aufgrund der derzeitigen Krawalle empfehlen wir nicht mit dem Fahrzeug in die Innenstadt zu fahren."
+++ Erstes Treffen von Trump und Putin +++
US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin sind beim G20-Gipfel erstmals zu einem Gespräch zusammengekommen. Beide bezeichnen es als eine Ehre und zeigten sich erfreut, den jeweils anderen zu treffen. Putin sagt, Telefongespräche seien niemals ausreichend.
Trump traf zuvor außerdem den mexikanischen Präsidenten Enrique Pena Nieto. Auf die Frage, ob er wie bisher wolle, dass Mexiko für die Mauer bezahlt, sagte der US-Präsident: "Absolut." Zudem mache man bei Handelsfragen mit Mexiko "sehr guten Fortschritt".
+++ Linke: Polizeistrategie „vollständig gescheitert“ +++
Die Eskalation der Gewalt bei der Anti-G20-Demonstration „Welcome to Hell“ ist nach Ansicht der Linken in der Hamburger Bürgerschaft „ohne jeden Zweifel von der Polizei“ ausgegangen. Sie habe die bis dahin friedliche Demonstration angegriffen, in einem ummauerten Straßenabschnitt eine Massenpanik ausgelöst und selbst flüchtende Menschen attackiert, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Sabine Boeddinghaus und Cansu Özdemir am Freitag. Mit diesem Einsatz habe die Polizei „mindestens Schwerverletzte billigend in Kauf genommen und die Szenen produziert, die sie wochenlang angekündigt hat“.