Zusammenarbeit mit China Trump begeistert von Asien-Reise

Lobende Worte vom US-Präsidenten: Die USA seien in Asien mit Respekt empfangen worden, so Trumps Fazit der Reise. In China habe es Einigkeit im Umgang mit Nordkorea gegeben. „Freeze-for-freeze“ sei keine Option.

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Der US-Präsident spricht vor Journalisten im Weißen Haus über seine Asien-Reise. Quelle: AP

Washington Die Vereinigten Staaten haben nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump noch nie ein stärkeres „Standing in der Welt“ gehabt. Bei der Bilanz über seine erste Asien-Reise sagte er am Mittwoch im Weißen Haus, der Aufenthalt sei „historisch“ gewesen - die USA seien mit „unglaublicher Wärme, Gastfreundschaft und, vor allem, Respekt“ behandelt worden. Auch mit Blick auf den Nordkorea-Konflikt fand er lobende Worte.

Trump war zwölf Tage lang durch Asien gereist, dabei hatte er auch den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking getroffen. Eines der wichtigsten Themen für die USA war, wie asiatische Länder mehr Druck auf Pjöngjang ausüben können.

„Präsident Xi erkennt an, dass ein nuklear ausgestattetes Nordkorea eine große Bedrohung für China ist, und wir haben vereinbart, dass wir eine sogenannte freeze-for-freeze-Vereinbarung nicht akzeptieren würden“, sagte Trump. Diese Abkommen seien in der Vergangenheit gescheitert. Freeze-for-freeze bedeutet, dass Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm einfriert, wenn die USA und Südkorea im Gegenzug ihre regelmäßig gemeinsam durchgeführten Militärmanöver einstellen. Pjöngjang versteht die Manöver als Vorbereitung auf eine Invasion.

Bis jetzt hat China den Vorschlag, bei dem beide Seiten jeweilige Provokationen einstellen würden, nicht öffentlich ausgeschlagen. Die Volksrepublik erklärte am Mittwoch, einen hochrangigen Gesandten nach Nordkorea schicken zu wollen. Die nukleare Aufrüstung in Pjöngjang hat die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in den vergangenen Monaten verschlechtert.

Trump sagte, Xi habe versprochen, UN-Sanktionen gegen Nordkorea durchzusetzen und „seinen großen wirtschaftlichen Einfluss auf das Regime zu nutzen“. Damit solle das Ziel von Washington und Peking erreicht werden - die nukleare Abrüstung auf der Koreanischen Halbinsel.

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