45 Todesopfer Anschlag in pakistanischer Klinik

Mindestens 45 Menschen sterben bei einem Bombenanschlag in einem pakistanischen Krankenhaus. Der Sprengsatz explodierte in der Notaufnahme. Dort hatten sich Journalisten für einen Trauerzug versammelt.

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In Pakistans Unruheprovinz Baluchistan ist in einem Krankenhaus eine Bombe explodiert. Quelle: dpa

Quetta Bei einem Bombenanschlag in einem Krankenhaus in der pakistanischen Unruheprovinz Baluchistan sind Behördenangaben zufolge mindestens 45 Menschen getötet worden. Der Sprengsatz explodierte laut einem Augenzeugen am Montag in der Notaufnahme einer Klinik in der Stadt Quetta, wo sich vor allem Anwälte und Journalisten versammelt hatten. Sie wollten an einem Trauerzug für einen bekannten Juristen teilnehmen, der wenige Stunden zuvor erschossen worden war.

Mehr als 50 weitere Menschen wurden verletzt, wie die Provinzregierung mitteilte. Das Motiv für den Anschlag war unklar. Niemand bekannte sich vorerst dazu.

In der Provinzhauptstadt Quetta gab es zuletzt immer mehr Gewalttaten und Anschläge. Dies wird auf militante Separatisten, Konflikte zwischen Volksgruppen und Kriminelle zurückgeführt. Quetta war auch lange eine Basis für die radikalislamischen Taliban aus dem Nachbarland Afghanistan. Ihre Anführer trafen sich regelmäßig in der Stadt.

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