Athen Wegen harter Besteuerung, hoher Arbeitslosigkeit und Kürzungen ihrer Gehälter können immer mehr Griechen ihre Steuerschulden nicht zahlen. Allein in den ersten sieben Monaten des Jahres seien die Steuerschulden um 7,2 Milliarden Euro gestiegen, berichtete die griechische Presse am Mittwoch unter Berufung auf Angaben des Finanzministeriums. Insgesamt summierten sich die Steuerschulden danach auf 67,9 Milliarden Euro. Dazu kämen noch 77 Milliarden Euro faule Kredite sowie 15 Milliarden Euro nicht gezahlte Beiträge an die Renten- und Krankenkassen.
Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Regierung erfuhr, werden Steuersenkungen eine der wichtigsten Themen sein, über die Griechenland beim nächsten Treffen mit den Geldgeber-Kontrolleuren sprechen will. Das Treffen mit Experten der EU, des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) soll zwischen dem 2. und 4. September in Paris stattfinden.