Mutmaßliche Extremisten haben am Freitag ein Hotel im ägyptischen Badeort Hurghada angegriffen und dort drei Touristen niedergestochen und verletzt. Zwei der Urlauber stammten aus Österreich, der dritte aus Schweden, wie das Innenministerium mitteilte. Zunächst hatten die Behörden berichtet, bei den Opfer hätte es sich um einen Deutschen und einen Dänen gehandelt.
Einer der beiden Angreifer wurde den Angaben zufolge von Sicherheitskräften erschossen, der zweite wurde ebenfalls verletzt. Wie das Innenministerium weiter mitteilte, kamen die Männer mit Messern auf die Außenterrasse des Restaurants des Vier-Sterne-Hotels Bella Vista am Roten Meer und attackierten die Touristen, die dort gerade zu Abend aßen. Neben Messern hatten sie demnach auch Luftgewehre dabei.
Getötete und gefangen genommene Top-Terroristen
US-Eliteeinheiten töten nach Pentagon-Angaben einen ranghohen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. Der Mann mit dem Kampfnamen Abu Sajjaf sei für Öl-, Gas- und andere finanzielle Operationen des IS zuständig gewesen.
Aden Garer, März 2015: Bei einem US-Drohnenangriff in Somalia wird der mutmaßliche Drahtzieher der Terrorattacke auf das kenianische Einkaufszentrum Westgate, ein Mitglied der radikalislamischen Al-Shabaab-Miliz, getötet.
Der Anführer der Al-Shabaab-Miliz stirbt infolge eines gezielten amerikanischen Raketen-Angriffs in Somalia.
Der Führer der libyschen Islamistengruppe Ansar al-Scharia wird fast zwei Jahre nach dem tödlichen Angriff auf das US-Konsulat in Bengasi als mutmaßlicher Drahtzieher des Anschlags von einem US-Kommando gefasst.
Ein US-Kommando überwältigt den als Spitzenmann der Al-Kaida gesuchten Libyer vor seinem Haus in der Hauptstadt Tripolis. Er wurde im Zusammenhang mit den Angriffen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania 1998 gesucht. Er stirbt im Januar 2015 kurz vor Beginn seines Prozesse in New York.
Nach fast zehnjähriger Jagd erschießen US-Elitesoldaten bei einer Kommandoaktion in der pakistanischen Stadt Abbottabad den meistgesuchten Terroristen der Welt.
Ein anwesender Hotelmitarbeiter sagte, die Angreifer hätten sich von einem Hotel nebenan über den Strand auf das Gelände geschlichen. Offenbar habe einer von ihnen während der Attacke eine Touristin als Geisel nehmen wollen, die Frau in die Hotellobby gezerrt und dabei ein Messer an ihren Hals gehalten. Doch sei er von einem Polizisten schließlich erschossen worden, sagte der Zeuge.
Einer der Verletzten konnte nach kurzer Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Über das Befinden der anderen beiden Touristen lagen keine genauen Angaben vor. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums, Chaled Megahed, sagte lediglich, der Zustand aller drei Verletzten sei „nicht ernst.“
Einer der beiden Angreifer wurde als 21-jähriger Student aus Giseh identifiziert. Dort war es erst am Donnerstag zu einem weiteren Angriff auf ein Touristenhotel in der Nähe der Pyramiden gekommen. Dabei wurde nach offiziellen Angaben niemand verletzt. Ein ägyptischer Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat bekannte sich zu der Tat.
Die neuen Angriffe sind ein weiterer schwerer Schlag für die ägyptische Tourismusindustrie, die bereits seit Jahren unter der zunehmenden Aktivität islamischer Extremisten auf der Halbinsel Sinai zu leiden hat. IS-Anhänger bekannten sich auch dazu, für den Absturz des russischen Touristenfliegers Ende Oktober verantwortlich zu sein, bei dem 224 Menschen ums Leben kamen.