Ägypten Mehr als 50 Polizisten bei Schießerei getötet

Auf dem Weg zu einer Razzia sind Polizisten in der ägyptischen Wüste in einen Hinterhalt geraten. Bei den Angreifern handelt es sich um Aufständische der Hasm-Bewegung. Mindesten 52 Menschen sollen getötet worden sein.

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Kairo In Ägypten sind bei einem Gefecht zwischen Sicherheitskräften und mutmaßlichen Extremisten mindestens 52 Polizisten ums Leben gekommen. Sechs weitere Menschen seien bei der Schießerei am Freitag in der Wüste im Westen des Landes verletzt worden, hieß es am Samstag aus Sicherheitskreisen.

Die Sicherheitskräfte seien auf dem Weg zu einem Haus in der Wüste gewesen, in dem mehrere Mitglieder der aufständischen Hasm-Bewegung vermutet worden seien. Ihr Konvois sei in einen Hinterhalt geraten und angegriffen worden. Die Hasm-Bewegung hatte sich zu mehreren Anschlägen auf Polizei und Justiz rund um die Hauptstadt Kairo bekannt.

Auch auf der Halbinsel Sinai gehen die ägyptischen Sicherheitskräfte gegen einen Aufstand von Islamisten vor. Dort haben sich zwei größere Gruppen festgesetzt, darunter ein Ableger der radikalislamischen IS-Miliz. Die Extremisten führen ihren Aufstand vor allem im abgelegenen Norden des Sinai, wo die Gruppe Ansar Bajt al-Makdis sich im Jahr 2014 dem sogenannten Islamischen Staat (IS) angeschlossen hat.

Seit 2013 wurden Hunderte Angehörige von Armee und Polizei von Extremisten getötet. Diese haben aber auch Touristen und Christen angegriffen.

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