Kairo Die ägyptische Regierung hat die US-Botschaft in Kairo getadelt, weil diese für ihre Bürger eine Reisewarnung ausgesprochen hatte. Die diplomatische Vertretung habe die Behörden nicht informiert, was hinter dieser Warnung stecke und was die Sicherheitsbedenken seien, teilte das Außenministerium am späten Freitagabend mit. Man verurteile die Veröffentlichung solch ungerechtfertigter Mitteilungen, die negative Folgen haben könnten, vor allem für die Wirtschaft.
Die US-Botschaft hatte US-Bürger „wegen möglicher Sicherheitsbedenken“ aufgefordert, große Versammlungen und öffentliche Plätze zu meiden. Die Warnung gilt bis Sonntag.
Ägyptische Sicherheitskräfte kämpfen seit Jahren auf der Sinai-Halbinsel gegen Rebellen. Gelegentlich greifen die Auseinandersetzungen in Gestalt von Bomben- und Mordanschlägen auch auf andere Teile des Landes über.