Ärger für Airbus Korruptionsvorwürfe jetzt auch aus Frankreich

Nach der britischen Anti-Korruptionsbehörde hat nun auch die französische Finanzstaatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Airbus aufgenommen. Es geht dabei um dieselben Vorwürfe, teilte der Flugzeugbauer mit.

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Flugzeugbauer Airbus muss sich nach Großbritannien jetzt auch in Frankreich Vorwürfen stellen. Quelle: AFP

Paris Die Korruptionsermittlungen gegen Airbus weiten sich aus. Nach den britischen gingen nun auch die französischen Behörden einem Betrugs- und Bestechungsverdacht nach, teilte der europäische Flugzeugbauer mit Sitz in Toulouse am Donnerstag mit. Die französische Finanzstaatsanwaltschaft habe eine Voruntersuchung eingeleitet und sich den Ermittlungen des britischen Serious Fraud Office (SFO) angeschlossen. Airbus werde voll und ganz mit beiden Seiten kooperieren. Das britische Betrugsdezernat für die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität hatte seine Ermittlungen im vergangenen August gestartet.

Hintergrund sind Kreditabsicherungen für Airbus, die die Behörden in Großbritannien, Deutschland und Frankreich vorläufig gestoppt hatten. Es geht dabei um Finanzierungen von Airbus-Exportgeschäften mit Kunden, die auf den normalen Markt-Wegen kaum möglich oder sehr teuer wären. Die britische Seite hatte auf Unregelmäßigkeiten verwiesen. Bei Airbus-Geschäften seien Berater und Vermittler in anderen Ländern eingeschaltet worden, ohne dass diese in den Anträgen erwähnt worden seien.

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