Afghanistan 26 Zivilisten bei Kämpfen mit Taliban getötet

Zwei US-Soldaten und 26 Zivilisten sind bei Kämpfen mit der radikalislamischen Terrororganisation Taliban in der Provinz Kundus ums Leben gekommen. Trotz beendetem Nato-Einsatz sind noch immer Tausende Soldaten im Land.

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Im Herbst 2015 überrannten die Taliban Kundus. Seitdem kommt es hier immer wieder zu Gefechten. Quelle: dpa

Kabul Bei Kämpfen mit den radikalislamischen Taliban in der nordafghanischen Provinz Kundus sind zwei US-Soldaten und 26 Zivilisten ums Leben gekommen. Auch 65 Taliban-Kämpfer seien getötet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die beiden US-Soldaten seien als Berater und Ausbilder an einer Operation gegen die Aufständischen beteiligt gewesen, hatte die Nato zuvor mitgeteilt.

Der Kampfeinsatz der Nato in Afghanistan war Ende 2014 ausgelaufen. Es sind aber nach wie vor Tausende US-Soldaten im Land, um die afghanischen Sicherheitskräfte zu trainieren und zu beraten. Diese mussten allerdings in ihrem Kampf gegen die Taliban schwere Verluste hinnehmen.

Im Herbst 2015 überrannten die Taliban unter anderem die gleichnamige Hauptstadt der Provinz Kundus, in der während des Nato-Kampfeinsatzes auch die Bundeswehr stationiert war. Seitdem kommt es in Kundus immer wieder zu schweren Gefechten. Die Taliban hatten in weiten Teilen Afghanistans von 1996 bis 2001 regiert und wurden dann während der US-geführten Invasion vertrieben.

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